Der Streetwear-Händler End Clothing musste für das vergangene Geschäftsjahr einen herben Rückschlag hinnehmen. Die Muttergesellschaft Ashworth & Parker meldete für das Jahr bis Ende März 2024 einen Vorsteuerverlust von 43 Millionen Pfund. Im Vergleich zum Vorjahr, das mit einem Gewinn von 9 Millionen Pfund abgeschlossen wurde, sanken die Umsätze um 3,8 Prozent auf 212,7 Millionen Pfund.
Als Hauptursache nannte das Unternehmen laut The Times die Einführung eines neuen Warenwirtschaftssystems im Jahr 2022, das erhebliche logistische Probleme verursachte. Diese führten nicht nur zu Lieferausfällen, sondern auch zu einem millionenschweren Abschreibungsbedarf. Die damit verbundenen Kosten, darunter auch Beratungsleistungen zur Problemlösung und die Entsorgung alter Bestände, belasteten das Ergebnis zusätzlich.
End Clothing reduzierte im Laufe des Jahres seine Lagerbestände drastisch, um Risiken zu minimieren. Zum Jahresende betrug der Warenwert 62 Millionen Pfund, deutlich weniger als die 92,7 Millionen Pfund des Vorjahres. Gleichzeitig sah sich das Unternehmen gezwungen, durch verstärkte Rabattaktionen die nachlassende Konsumnachfrage auszugleichen.
In einer Stellungnahme zeigte sich das Unternehmen dennoch optimistisch. Unter dem neuen Lagersystem seien „signifikante Effizienzsteigerungen und verbesserte Servicelevels“ erreicht worden, hieß es. Die Lagerbestände seien nun auf einem gesunden Niveau, und der Fokus liege auf der aktuellen Frühjahr/Sommer-Kollektion 2025.
Im Oktober 2024 wechselte das Unternehmen erneut den Eigentümer: Der Finanzinvestor Apollo übernahm End Clothing von der Carlyle Group, die den Händler 2021 für 750 Millionen Pfund erworben hatte.