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ifo-Analyse: Homeoffice in jeder fünften Stellenanzeige fest verankert

Mann im Home Office
Foto: Pexels / JESHOOTS.com

Key takeaways

Laut einer Studie von ifo Institut und Stanford Universität enthält jede fünfte Stellenanzeige in Deutschland inzwischen eine Homeoffice-Option. Vor allem digitalisierte Branchen und Großstädte bieten verstärkt flexibles Arbeiten an, während ländliche Regionen deutlich hinterherhinken. Der Trend zeigt keine Anzeichen einer Rückkehrpflicht ins Büro.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Jede fünfte Stellenanzeige in Deutschland enthält mittlerweile eine Homeoffice-Option. Das zeigt eine umfangreiche Analyse von über 93 Millionen Online-Stellenausschreibungen durch das ifo Institut und die Stanford Universität. Die Untersuchung umfasst Daten aus dem Zeitraum von Januar 2014 bis Juni 2025 und basiert auf den Internetseiten von mehr als 200 Unternehmen sowie sämtlichen relevanten Online-Stellenbörsen.

Starker Anstieg seit der Pandemie

Während der Anteil der Homeoffice-Angebote 2019 noch unter fünf Prozent lag, kam es im Zuge der Corona-Pandemie zu einem sprunghaften Anstieg. Seit 2023 pendelt sich der Anteil stabil bei rund 20 Prozent ein. „Die Anzeigen spiegeln die organisatorische Ausrichtung vieler Unternehmen wider und zeigen keine Hinweise auf eine Rückkehrpflicht ins Büro“, erklärt ifo-Forscher Jean-Victor Alipour.

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Branchen mit hoher Digitalaffinität dominieren

Besonders hoch ist der Anteil an Homeoffice-Stellen in digital geprägten Branchen. So bieten Finanz- und Versicherungsdienstleister in der ersten Jahreshälfte 2025 rund 42 Prozent ihrer Stellen mit Homeoffice-Option an. Es folgen die Bereiche Information und Kommunikation (33 %) sowie das Grundstücks- und Wohnungswesen (31,3 %). Christina Langer von der Stanford Universität betont, dass sich Homeoffice-Angebote vor allem in digitalisierten Tätigkeiten leichter umsetzen lassen.

Großstädte führen, ländliche Regionen hinken hinterher

Die Studienautoren verweisen auf deutliche regionale Unterschiede. In Köln, Stuttgart und Düsseldorf liegt der Anteil der Stellen mit Homeoffice-Option bei über 34 Prozent. Dagegen verzeichnen ländlich geprägte Regionen wie der Wartburgkreis, das Weimarer Land und Vorpommern-Rügen Quoten von unter fünf Prozent. Eine Ursache sehen die Forscher in der Konzentration digitaler Branchen auf urbane Räume.

Stabiler Trend ohne Umkehr

Laut ifo Institut bleibt nicht nur das Angebot an Homeoffice konstant, sondern auch dessen Nutzung. Befragungen zufolge arbeiten seit Jahren rund ein Viertel der Beschäftigten regelmäßig von zu Hause. In Kombination mit den aktuellen Stellenausschreibungen zeigt sich: Homeoffice ist fester Bestandteil des deutschen Arbeitsmarkts – mit klarem Stadt-Land-Gefälle.

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