Die Lanvin Group meldet für das Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 328 Millionen Euro, was einem Rückgang von 23 % gegenüber 2023 entspricht. Die Unternehmensgruppe, zu der Marken wie Lanvin, Wolford, St. John, Sergio Rossi und Caruso gehören, befindet sich in einer Phase der strategischen Neuausrichtung. Während einige Marken Stabilität bewahrten, erlebten andere einen deutlichen Umsatzrückgang.
Innerhalb des Portfolios entwickelten sich die Marken unterschiedlich. St. John (-12 %) und Caruso (-7 %) zeigten sich relativ stabil, während Wolford (-31 %), Lanvin (-26 %) und Sergio Rossi (-30 %) stärkere Verluste verzeichneten. Besonders Wolford litt unter logistischen Herausforderungen und der schwächelnden globalen Konjunktur. Lanvin und Sergio Rossi setzen auf kreative Erneuerung, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Umsätze entwickelten sich regional unterschiedlich. Während in Japan und Nordamerika eine stabile Nachfrage zu beobachten war, schwächelten die Märkte in EMEA und Greater China. In Europa beeinflusste eine zurückhaltende Einkaufspolitik im Großhandel die Umsätze, während in China gezielte Maßnahmen zur Wachstumsbelebung ergriffen wurden.
Ausblick 2025: Neue Führung und kreative Impulse
Für 2025 setzt die Lanvin Group auf eine Neuausrichtung unter dem neuen Executive President Andy Lew. Eine zweite Firmenzentrale in Europa soll schnellere Entscheidungsprozesse ermöglichen. Zudem werden die kreativen Leitungen von Lanvin und Sergio Rossi neu besetzt, um frische Impulse zu setzen. Die Premiere von Peter Copping als neuer Artistic Director von Lanvin im Januar 2025 wurde bereits positiv aufgenommen.
Mit einer strategischen Optimierung des Filialnetzes, einer gestärkten Führungsebene und einer klaren kreativen Vision will die Lanvin Group den Turnaround schaffen und langfristig wachsen.