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So verändert sich der Online-Handel: Die wichtigsten Trends für 2025

Trends 2025
Portrait von Alexander Steireif

Alexander Steireif

Geschäftsführer @ Alexander Steireif GmbH

Top-Experte für Strategie- und Technologieberatung im E-Commerce

2025 wird der E-Commerce angesichts technologischer Entwicklungen und veränderter Kundenbedürfnisse durch fünf zentrale Trends geprägt: Sprachgesteuerte Einkäufe, Direct-to-Consumer-Modelle, individuelle Personalisierung, leistungsstarke Chatbots und Abo-Commerce. Unternehmen, die diese Entwicklungen nutzen, stärken ihre Marktposition nachhaltig.

Lesezeit ca. 4 Minuten

2025 wird der E-Commerce angesichts technologischer Entwicklungen und veränderter Kundenbedürfnisse durch fünf zentrale Trends und Weiterentwicklung geprägt: Voice Commerce, D2C Personalisierung, Chatbots sowie Abo-Commerce. Als Onlinehändler muss man sich daher die Frage stellen, welcher Trend verfolgt werden muss und bei welchem Trend mehr Hype als nachhaltige Veränderung herrscht. Denn eines ist klar: Investitionen in einen Trend, der sich nicht durchsetzt, hat schon das eine oder andere Unternehmen in den Ruin getrieben.

Seit Anbeginn ist der E-Commerce von einer konstanten Veränderung geprägt. Was heute noch “cool” und notwendig ist, kann morgen schon zum alten Eisen gehören. Durch stetig steigende Kundenbedürfnisse und die Erwartungshaltung der Konsumenten – hier leistet speziell Amazon einen Bärendienst – steigt die technische Komplexität, neue Geschäftsmodelle entwickeln sich und als Onlinehändler wird man praktisch täglich mit Trends konfrontiert.

Im folgenden Beitrag geht es nun speziell um diejenigen Trends, welche die größte Chance einer nachhaltigen Veränderung im E-Commerce haben. Doch eine Garantie, dass diese in jeder Branche und in jedem Geschäftsmodell zünden, gibt es natürlich nicht …

1. Voice Commerce: Einkaufen mit der Stimme

Spätestens mit Alexa hat Amazon den Konsumenten das Einkaufen per Sprache schmackhaft gemacht. Immer mehr Menschen, vor allem in den USA, nutzen Sprachassistenten, um Produkte zu bestellen, nach dem aktuellen Lieferstatus zu fragen bzw. um das eigene Benutzerkonto zu verwalten. Klar, denn so ganz ohne Hände im E-Commerce aktiv zu sein, kann ein großer Vorteil darstellen..

Für Onlinehändler bedeutet dies vor allem technologische Anpassungen und Weiterentwicklungen. Denn das klassische Frontend hat ausgedient und die E-Commerce Plattform muss den neuen Kanal, nämlich die Sprachassistenten, nutzen können. Dies erfordert vor allem auf der technologischen Seite eine signifikante Weiterentwicklung und API-getriebene Systeme sind im Vorteil.

Aber Vorsicht: Noch ist noch gar nicht abzusehen, ob es sich bei diesem Trend wirklich um eine langfristige und nachhaltige Entwicklung handelt. Denn die Differenzierung zwischen Trend und Hype ist aktuell noch nicht zu sehen. Denn so stark Voice Commerce in den USA wächst und sich langsam etabliert, so kritisch wird vor allem in Deutschland die Nutzung betrachtet.

2. Direct to Consumer (D2C): Kundenbindung durch Direktverkauf

Das D2C-Modell ermöglicht es Marken, direkt mit ihren Kunden in Kontakt zu treten und so wertvolle Daten und Insights zu gewinnen. Der Verzicht auf Zwischenhändler reduziert nicht nur Kosten, sondern schafft auch eine direktere Beziehung zum Endverbraucher. Am Ende des Tages steigt die Profitabilität, die Sichtbarkeit im Markt und vor allem die Kundenzufriedenheit. Eigentlich eine Win-Win Situation, nur eben nicht für Händler.

Bekannte Marken wie Nike oder Warby Parker zeigen, wie erfolgreich Direct to Consumer sein kann. Für kleinere Unternehmen eröffnet zudem der direkte Verkauf an den Endverbraucher die Möglichkeit, ihre Marke aufzubauen und sich von Händlern unabhängig zu machen. Denn auch wenn ein D2C Model Investitionen und Know-how erfordert, hilft es langfristig, Abhängigkeiten zu reduzieren und flexibler im E-Commerce zu agieren.

3. Personalisierung: Inhalte auf den Nutzer zugeschnitten

Das Prinzip Gießkanne war gestern. Um heut zu Tage eine State-of-the-Art User Experience zu bieten, müssen Inhalte, Informationen und auch Navigationsstrukturen individuell auf den jeweiligen Nutzer zugeschnitten sein. Oder anders gesagt: Der Webshop muss wissen, was der gegenüber möchte, wie er tickt und auf Basis dieser Informationen eine personalisierte User Experience erzeugen.

Das beginnt bei der Navigationsstruktur, geht über die Vorauswahl bis hin zu sprachlichen Gegebenheiten in der Produktbeschreibung. Um diese ganzen Informationen zu speichern, werden in diesem Zuge CRM und vor allem eine dort vorhandene gute Datenqualität immer relevanter.

Moderne Algorithmen ermöglichen es zudem, Preise und Rabatte innerhalb eines Webshops  so anzupassen, dass sie perfekt auf den jeweiligen Nutzer zugeschnitten sind. Aber Vorsicht: Hier ist der rechtliche Rahmen zu beachten, denn personalisierte Preise können zu Abmahnungen und rechtlichen Problemen führen.

4. Chatbots: Schnelle Antworten, rund um die Uhr

Chatbots haben sich in den letzten Jahren von einfachen FAQ-Lösungen zu leistungsstarken, KI-gestützten Tools entwickelt. Sie können Anfragen automatisch beantworten, Bestellungen entgegennehmen oder Kunden bei Entscheidungen unterstützen.

Besonders wertvoll sind Chatbots im Kundenservice, da sie rund um die Uhr verfügbar sind und dabei helfen, Betriebskosten zu senken. Bis 2025 wird erwartet, dass die meisten erfolgreichen E-Commerce-Unternehmen Chatbots in ihre Kundenkommunikation integriert haben. Gerade durch die smarte Verknüpfung mit Sprach Modellen wie ChatGPT können ChatBots immer besser und zielgerichtet weiterhelfen.

Übrigens: Kunden finden Chatbots besonders hilfreich und verzichten im direkten Vergleich auch auf die Interaktion mit Menschen. Nutzern ist vor allem eine schnelle Antwort wichtig, ein Fakt, der oftmals von Menschen gar nicht geliefert werden kann.

5. Abo-Commerce: Wiederkehrende Umsätze durch Abonnements

Subscription-Modelle gewinnen weiter an Bedeutung. Ob Kosmetikprodukte, Nahrungsmittel oder Softwarelösungen – Abonnements bieten Händlern eine stabile, vorhersehbare Einnahmequelle und Kunden den Komfort regelmäßiger Lieferungen.

Unternehmen wie HelloFresh oder Netflix haben gezeigt, wie erfolgreich Abo-Modelle sein können. E-Commerce-Anbieter jeder Größe können dieses Konzept nutzen, um Kunden langfristig zu binden und den Customer Lifetime Value zu steigern.

Abo-Modelle erfordern aber nicht nur Anpassungen an die Technologie. Am Ende des Tages wird das gesamte Geschäftsmodell beeinflusst und muss entsprechend angepasst werden. Gelingt dies, ist aber das Unternehmen viel stärker hinsichtlich zukünftiger Probleme und Herausforderungen abgesichert, denn Umsätze werden planbar und können besser kalkuliert werden.

Fazit

Die Trends von 2025 – von Voice Commerce über D2C bis hin zu Abo-Commerce – zeigen, dass die Digitalisierung immer neue Möglichkeiten bietet, Geschäftsmodelle zu überdenken und Kunden besser zu erreichen. Die Unternehmen, die frühzeitig auf diese Entwicklungen setzen, werden langfristig die Gewinner im E-Commerce sein.

Aber Vorsicht: Nicht jeder Trend muss auch umgesetzt und implementiert werden. Auch hier gilt, dass eine strategische Vorgehensweise sinnvoll ist, um nicht unnötig Kosten und Investitionen zu tätigen, bei denen am Ende kein Return entsteht,

ZUM AUTOR

Mit langjähriger Erfahrung unterstützt Alexander Steireif (LinkedIn) mit seiner Beratung mittelständische Unternehmen im B2B- und D2C-Bereich, um ihren E-Commerce-Erfolg nachhaltig zu steigern. 

Als Top-Experte teilt Alexander regelmäßig spannende Gast-Beiträge zu E-Commerce und Digitalwirtschaft. 

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