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Richemont trotzt Marktverwerfungen mit gutem Jahresergebnis

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Key takeaways

Richemont hat im Geschäftsjahr 2024/25 einen Umsatz von 21,4 Mrd. Euro erzielt. Besonders die Schmuck-Marken zeigten zweistelliges Wachstum. Schwachpunkt bleibt Asien, während Europa, Amerika und Japan zulegten.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Richemont hat im Geschäftsjahr 2024/25 ein insgesamt solides Ergebnis erzielt. Trotz eines schwierigen Marktumfelds, insbesondere in der Region Asien-Pazifik, stieg der Umsatz des Schweizer Luxusgüterkonzerns um 4 % auf 21,4 Milliarden Euro. Besonders die Schmuck-Marken – Cartier, Van Cleef & Arpels, Buccellati und die neu übernommene Vhernier – trugen mit einem Umsatzplus von 8 % auf 15,3 Milliarden Euro maßgeblich zur positiven Entwicklung bei. Die operative Marge im Schmucksegment lag bei stabilen 31,9 %.

Umsatzrückgang bei Uhren, stabile Entwicklung bei Mode

Die Uhrensparte schwächelte deutlich. Mit einem Rückgang um 13 % auf 3,3 Milliarden Euro wurde insbesondere die hohe Abhängigkeit von China und der dortigen Nachfrageproblematik sichtbar. Der operative Gewinn der Specialist Watchmakers sank um 69 % auf 175 Millionen Euro. Besser entwickelte sich der Bereich „Other“, in dem die Mode- und Accessoire-Marken zusammengefasst sind. Hier legte der Umsatz um 7 % auf 2,8 Milliarden Euro zu, das operative Ergebnis blieb jedoch negativ.

Regionale Entwicklung: Einbruch in Asien, Boom in Japan und Amerika

Während Europa, Nordamerika und Japan zweistellige Wachstumsraten erzielten, fiel der Umsatz in Asien-Pazifik um 13 %, was hauptsächlich auf die schwache Nachfrage in China, Hongkong und Macau zurückzuführen ist. Japan legte hingegen um 25 % zu – unter anderem dank des schwachen Yen und hoher Touristenzahlen. Die USA wuchsen um 16 %, Europa um 10 %.

Strategische Weichenstellungen und Führungswechsel

Richemont nutzte das Jahr für strategische Neuausrichtungen. Die italienische Schmuckmarke Vhernier wurde übernommen, der Onlinehändler YNAP an Mytheresa verkauft. Richemont hält nun 33 % an der fusionierten Einheit „LuxExperience“. Gleichzeitig wurde das Führungsteam neu aufgestellt: Nicolas Bos übernahm die CEO-Rolle, Cartier- und Van-Cleef-Chefs rückten in die erweiterte Geschäftsleitung auf.

Finanzkennzahlen und Dividendenvorschlag

Der operative Gewinn sank um 7 % auf 4,5 Milliarden Euro, was einer Marge von 20,9 % entspricht. Der Jahresgewinn betrug 2,75 Milliarden Euro. Die Barreserven stiegen auf 8,3 Milliarden Euro. Die Dividende soll auf 3,00 Schweizer Franken je A-Aktie erhöht werden.

Ausblick: Stabilität und Investitionen im Fokus

Mit einer starken Bilanz, Investitionen in Vertrieb und Produktion sowie einer ausgewogenen regionalen Präsenz sieht sich Richemont gut für zukünftiges Wachstum aufgestellt. Risiken bleiben durch geopolitische Unsicherheiten und wechselhafte Konsumlaune bestehen – insbesondere in Asien.

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