Shopify hat im ersten Quartal 2025 ein deutliches Wachstum bei Umsatz und Ergebnis erzielt. Das Unternehmen verzeichnete ein Umsatzplus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 2,36 Milliarden US-Dollar (rund 2,2 Milliarden Euro). Die Free-Cashflow-Marge lag bei 15 Prozent – ein Wert, den Shopify nun bereits zum siebten Mal in Folge im zweistelligen Bereich hält.
Wachstum in beiden Geschäftsbereichen
Der Anstieg resultiert aus Zuwächsen sowohl im Segment der Abonnementlösungen als auch bei den Händlerlösungen. Die Erlöse aus Abonnements beliefen sich auf 620 Millionen Dollar, was einem Zuwachs von 21 Prozent entspricht. Noch stärker legten die Merchant Solutions zu, mit einem Plus von 29 Prozent auf 1,74 Milliarden Dollar. Daraus ergibt sich ein Bruttogewinn von 1,17 Milliarden Dollar (plus 22 Prozent).
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Betriebsergebnis verdoppelt, Investitionen steigen
Das operative Ergebnis stieg auf 203 Millionen US-Dollar – mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr (86 Mio. USD). Auch das Handelsvolumen (GMV) auf der Plattform legte zu und erreichte mit 74,75 Milliarden Dollar ein Plus von 23 Prozent. Die monatlich wiederkehrenden Einnahmen (MRR) kletterten auf 182 Millionen Dollar (plus 20 Prozent). Gleichzeitig investierte das Unternehmen verstärkt in Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb, was sich in einem Anstieg der operativen Ausgaben auf 966 Millionen Dollar niederschlug.
Nettoeinkommen durch Beteiligungen verzerrt
Trotz dieser positiven operativen Zahlen wies Shopify aufgrund hoher marktbedingter Verluste bei Beteiligungen einen Nettoverlust von 682 Millionen US-Dollar aus. Bereinigt um diese Bewertungsverluste ergibt sich jedoch ein bereinigter Nettogewinn von 226 Millionen Dollar, was eine deutliche Verbesserung zum Vorjahr darstellt.
Ausblick bleibt optimistisch
Für das zweite Quartal 2025 erwartet das Unternehmen weiterhin Wachstum im mittleren 20-Prozent-Bereich beim Umsatz und eine Free-Cashflow-Marge auf dem Niveau des ersten Quartals. Der Anteil der operativen Kosten soll dabei 39 bis 40 Prozent des Umsatzes betragen.
Shopify sieht sich gut aufgestellt, um auch unter volatilen Marktbedingungen zu bestehen. Die Plattform biete nach Unternehmensangaben den Händlern die nötige Infrastruktur, um sich im Wettbewerb zu behaupten – etwa durch schnelle Produkteinführungen und Skalierbarkeit.