Der Telekommunikationsriese Vodafone vermeldet deutliche Fortschritte beim 5G-Ausbau in Deutschland und zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung der 5G-Nutzung durch Mobilfunkkunden. Laut einer aktuellen Analyse hat sich der Anteil des über 5G transportierten Datenverkehrs in den vergangenen zwölf Monaten verdoppelt. Während im Oktober 2022 rund 10 Prozent der Daten im Vodafone-Mobilfunknetz über den modernen Standard liefen, liegt der Anteil nun bei etwa 20 Prozent. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren entfielen erst 5 Prozent auf 5G. Der kontinuierliche Anstieg ist vor allem auf eine verbesserte Infrastruktur und die gestiegene Verfügbarkeit von 5G-fähigen Endgeräten zurückzuführen.
Vodafone-CEO Marcel de Groot beschreibt den Fortschritt im Netzaufbau als entscheidend für die steigende Nutzung. „Noch dominiert LTE, weil viele ältere Geräte kein 5G unterstützen. Doch immer mehr Menschen haben inzwischen 5G-fähige Handys, und der 5G-Zugang ist oft ohne Aufpreis in den Tarifen enthalten“, so de Groot. Vodafone versorgt mittlerweile 93 Prozent der Haushalte mit 5G und strebt bis Geschäftsjahresende eine Abdeckung von 95 Prozent an.
Mit über 16.500 5G-Stationen in Deutschland setzt Vodafone den Netzausbau intensiv fort. Allein im Oktober wurden über 260 neue Stationen errichtet oder bestehende Standorte auf 5G aufgerüstet. Funklöcher konnten so geschlossen und die Netzqualität verbessert werden. Ein besonderer Fokus lag auf der Ausstattung der Stationen mit der eigenständigen 5G+ Technologie, die schnellere Übertragungszeiten ermöglicht und durch geringere Latenz besonders Echtzeit-Anwendungen unterstützt.
Die 5G-Technologie verspricht für Handynutzer eine höhere Bandbreite und schnellere Reaktionszeiten. Dies ist etwa beim Streaming, aber auch in den Bereichen Virtual und Augmented Reality von Vorteil, die hohe Bandbreiten erfordern. Der Ausbau der 5G-Infrastruktur könnte sich damit zunehmend auf die Nutzererfahrung auswirken.