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Kampf gegen Fake-Bewertungen: Amazon und Google klagen gemeinsam

Amazon und Google verstärken ihre Maßnahmen gegen Fake-Bewertungen und verklagen Bigboostup.com, eine Website, die gefälschte Rezensionen verkauft. . Ziel ist es, Verbraucher zu schützen und Vertrauen in Produktbewertungen sicherzustellen.

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Symbolik für gefälschte Bewertungen im Internet
Foto: Tumisu / Pixabay
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Amazon verstärkt seine Maßnahmen gegen gefälschte Bewertungen und geht dabei gezielt gegen illegale Anbieter vor, die gegen Bezahlung positive Rezensionen für Produkte und Unternehmen erstellen. Am 28. Oktober 2024 reichte Amazon gemeinsam mit Google Klagen gegen Bigboostup.com ein, eine Webseite, die gefälschte Bewertungen für Produkthinweise und Geschäftseinträge verkaufte und gezielt Kunden auf Amazon und Google täuschte. Die Klagen wurden in den USA eingereicht, wobei Amazon in der Western District of Washington und Google in der Northern District of California Klage erhob.

Durch gefälschte Rezensionen werden Kunden in die Irre geführt, was nicht nur das Vertrauen untergräbt, sondern auch Wettbewerbsverzerrungen zugunsten jener schafft, die sich auf illegale Methoden verlassen. „Unser Ziel ist es sicherzustellen, dass jede Bewertung in Amazons Store authentisch ist und die tatsächlichen Erfahrungen unserer Kunden widerspiegelt,“ so Claire O’Donnell, Amazon-Direktorin für Partnervertrauen und Store-Integrität.

Die aktuellen Klagen sind Teil eines umfassenden Vorgehens gegen Fake-Bewertungen, das Amazon seit Jahren durchführt. Bereits 2015 klagte der Online-Riese erstmals gegen Bewertungshändler und baute seitdem ein Team auf, das global auf die Aufdeckung und Verfolgung dieser Aktivitäten spezialisiert ist. Allein 2023 blockierte Amazon proaktiv mehr als 250 Millionen verdächtige Bewertungen und nahm weltweit mehr als 150 rechtliche Maßnahmen gegen Missbrauch von Rezensionen vor. In Zusammenarbeit mit der Better Business Bureau (BBB) reichte Amazon im Juli 2024 die erste gemeinsame Klage ein, die sich gegen ReviewServiceUSA.com richtete, einen Vermittler gefälschter Bewertungen.

Zur Bekämpfung von Fake-Bewertungen setzt Amazon eigenen Angaben nach nicht nur auf rechtliche Schritte, sondern auch auf fortschrittliche Technologie, darunter Machine-Learning-Modelle, die Muster und Unregelmäßigkeiten in Bewertungen erkennen. Diese Tools und die Zusammenarbeit mit Partnern und Behörden sind zentral für die Aufrechterhaltung der Glaubwürdigkeit von Kundenbewertungen.

Parallel dazu verfolgt Google ähnliche Initiativen, um Vertrauen und Transparenz auf seiner Plattform zu sichern. Die gemeinsame Klage unterstreicht, wie wichtig die Kooperation innerhalb der Branche ist, um effektive Maßnahmen gegen Bewertungsmissbrauch zu ergreifen. „Der Schutz unserer Kunden und der Verkaufspartner hat für uns oberste Priorität. Wir sind stolz darauf, mit Google zusammenzuarbeiten und ein klares Signal gegen diese illegalen Machenschaften zu senden,“ so O’Donnell weiter.

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