Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete Bijou Brigitte trotz eines leichten Umsatzanstiegs einen deutlichen Rückgang des Konzernergebnisses vor Steuern. Der Umsatz stieg um 1,8 % auf 151,5 Millionen Euro, während das Ergebnis vor Ertragsteuern von 10,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 6,5 Millionen Euro sank. Nach Steuern fiel das Ergebnis sogar auf 3,6 Millionen Euro, was im Vergleich zu den 7,0 Millionen Euro des Vorjahres einer Halbierung entspricht.
Das Unternehmen begründet diesen Rückgang vor allem mit steigenden Personalkosten sowie höheren Ausgaben für Marketing und Filialrenovierungen. Zusätzlich sorgte die Inflation für Kostensteigerungen in nahezu allen Bereichen, was das Ergebnis weiter belastete. Trotz dieser Herausforderungen gelang es Bijou Brigitte, den Umsatz des Vor-Corona-Jahres zu übertreffen und das Vorsteuerergebnis von 2019, das bei 6,6 Millionen Euro lag, fast zu erreichen – und das mit einer geringeren Anzahl an Filialen.
Zum 30. Juni 2024 betrieb Bijou Brigitte 895 Filialen, zwei weniger als zum Jahresende 2023. Der vollständige Halbjahresfinanzbericht wird im September 2024 veröffentlicht und enthält detailliertere Erläuterungen, insbesondere zu den IAS 8-bedingten Korrekturen bei der Bewertung von Auslaufartikeln.
Der Rückgang des Ergebnisses zeigt, dass Bijou Brigitte auch weiterhin vor Herausforderungen steht. Die gestiegenen Betriebskosten und die Notwendigkeit, auf die inflationären Rahmenbedingungen zu reagieren, belasten das Ergebnis. Der bevorstehende Finanzbericht wird weitere Einblicke geben, wie das Unternehmen diesen Entwicklungen strategisch begegnen will.