Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im Januar 2025 ein leichtes Umsatzwachstum verzeichnet. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg der kalender- und saisonbereinigte Umsatz real um 0,2 % und nominal um 0,1 % im Vergleich zum Dezember 2024. Im Vorjahresvergleich fiel das Wachstum deutlicher aus: Der Umsatz lag real 2,9 % und nominal 3,8 % über dem Niveau von Januar 2024.
Besonders der Lebensmittelhandel entwickelte sich positiv. Hier stieg der Umsatz im Vergleich zum Vormonat real um 1,5 % und nominal um 0,6 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2024 wurden real 1,5 % und nominal 3,0 % mehr umgesetzt.
Anders sieht es im Nicht-Lebensmittelhandel aus. Dieser verzeichnete im Januar 2025 einen leichten Rückgang gegenüber Dezember 2024: Der Umsatz sank real um 0,2 % und nominal um 0,1 %. Im Jahresvergleich stieg der Umsatz jedoch um real 3,7 % und nominal 4,3 %.
Onlinehandel mit deutlichem Plus zum Vorjahr
Der Internet- und Versandhandel erlebte im Januar einen spürbaren Rückgang. Im Vergleich zum Dezember 2024 fiel der Umsatz real um 4,2 % und nominal um 4,3 %, was jedoch aufgrund des Weihnachtsgeschäfts nicht ungewöhnlich ist. Denn trotz dieses Minus lag der Umsatz jedoch deutlich über dem Niveau des Vorjahresmonats: Im Vergleich zu Januar 2024 stieg er real um 11,5 % und nominal um 11,9 %.
Kalender- und Saisonbereinigung sorgt für genauere Vergleiche
Destatis weist darauf hin, dass der Dezember traditionell der umsatzstärkste Monat im Einzelhandel ist. Um eine bessere Vergleichbarkeit mit dem Januar zu ermöglichen, werden saisonale Effekte – wie das Weihnachtsgeschäft – rechnerisch bereinigt. Dies ermöglicht eine genauere Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung, ohne Verzerrungen durch Feiertage oder andere Kalendereffekte.
Fazit
Während der Einzelhandel insgesamt einen leichten Umsatzanstieg im Januar 2025 verzeichnen konnte, zeigt sich eine differenzierte Entwicklung je nach Segment. Der Lebensmittelhandel profitierte von einer positiven Entwicklung, während der Nicht-Lebensmittelbereich stagnierte. Der Onlinehandel musste im Vergleich zum Dezember Einbußen hinnehmen, lag aber dennoch deutlich über dem Vorjahresniveau.