Die Deutsche Bahn (DB) strukturiert ihr Bahnhofsangebot um und löst im Zuge ihres Sanierungsprogramms die Marke „ServiceStore DB“ schrittweise auf. Wie der Konzern mitteilt, werden die rund 200 Läden, die bisher unter diesem Label Reisebedarf an kleineren und mittleren Bahnhöfen angeboten haben, künftig von den jeweiligen Betreibern unter deren eigenen Marken weitergeführt.
Händler übernehmen – neue Konzepte entstehen
Die Entscheidung markiert eine strategische Neuausrichtung: Statt die Marke zentral weiterzuführen, setzt die Bahn auf dezentrale Konzepte von Handelsspezialisten. Diese verfügen bereits über Erfahrung im Reisebedarf und können die Shops individuell modernisieren und innovativ weiterentwickeln. Der bisherige Rahmenstandard der ServiceStores wird dabei durch vielfältigere, markenindividuelle Konzepte ersetzt. Für Fahrgäste bedeutet dies: Die Läden bleiben erhalten und sollen sogar aufgewertet werden.
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Konzentration auf Bahnhöfe der Zukunft
Hintergrund der Entscheidung ist das umfassende Sanierungsprogramm „S3“, mit dem sich die DB in den nächsten drei Jahren neu aufstellen will. Im Mittelpunkt steht dabei die Konzentration auf das Kerngeschäft: Infrastruktur, Bahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit. Im Bahnhofsbereich bedeutet das eine vollständige Fokussierung auf die bauliche und technische Modernisierung sowie die qualitative Aufwertung von Stationen. Ziel ist es, jährlich rund 100 Bahnhöfe zu sogenannten „Zukunftsbahnhöfen“ zu entwickeln – mit besseren Services, höherer Aufenthaltsqualität und mehr Komfort für Reisende.
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Marke ServiceStore verschwindet bis Ende 2026
Bis Ende 2026 soll die Marke ServiceStore DB vollständig vom Markt verschwinden. Die Mitarbeitenden in den Shops bleiben weiterhin bei den jeweiligen Betreibern angestellt. Die Bahn erwartet von der neuen Struktur einen Investitions- und Innovationsschub, der zur Attraktivität der Bahnhöfe und zum Erfolg der „Starken Schiene“-Strategie beitragen soll.
