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YouGov-Umfrage: E-Bike bleibt Nischenprodukt – Preis größtes Hindernis

eBike Fahrrad
Foto: Motor TruckRun / Pexels

Key takeaways

Obwohl E-Bikes boomen, hat laut YouGov-Umfrage die Mehrheit der Deutschen noch nie eines genutzt. Hauptgrund ist der hohe Preis. Besonders ältere Menschen bleiben skeptisch. Wer ein E-Bike besitzt, nutzt es vor allem in der Freizeit – und investiert häufig über 2.000 Euro.

Lesezeit ca. 2 Minuten

E-Bikes verkaufen sich in Deutschland so gut wie nie. Erstmals wurden 2023 laut Zweirad-Industrie-Verband mehr E-Bikes als herkömmliche Fahrräder abgesetzt. Dennoch ist das elektrische Fahrrad für viele Menschen bislang kein Teil ihres Alltags. Eine aktuelle YouGov-Umfrage zeigt, dass zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) noch nie ein E-Bike genutzt haben.

Vor allem ältere Menschen bleiben zurückhaltend

Auffällig ist die Skepsis älterer Menschen gegenüber der Technologie: 71 Prozent der über 55-Jährigen haben nach eigenen Angaben noch nie auf einem E-Bike gesessen. Frauen stehen dem E-Bike insgesamt kritischer gegenüber als Männer (68 vs. 61 Prozent).

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Preis ist größte Hürde – alternative Mobilität bevorzugt

Für viele Befragte ist der Preis das zentrale Hindernis: 49 Prozent der Nicht-Nutzer empfinden E-Bikes als zu teuer. Darüber hinaus geben 29 Prozent an, lieber klassische Fahrräder zu nutzen. Weitere 28 Prozent bevorzugen andere Verkehrsmittel wie Auto oder ÖPNV. Umweltaspekte spielen nur eine untergeordnete Rolle: Lediglich 5 Prozent lehnen E-Bikes aus Nachhaltigkeitsgründen ab.

Auch subjektive Hürden halten viele vom Umstieg ab. Sicherheitsbedenken äußerten 10 Prozent der Befragten, und 13 Prozent hatten laut eigener Aussage bislang keine Gelegenheit, ein E-Bike zu testen.

Nutzer geben oft über 2.000 Euro aus

Wer ein E-Bike besitzt, hat meist tief in die Tasche gegriffen: Zwei Drittel der Nutzer (66 Prozent) gaben 2.000 Euro oder mehr für ihr Rad aus. Nur ein Drittel zahlte weniger. Die überwiegende Mehrheit (72 Prozent) hat ihr E-Bike komplett selbst finanziert.

Leasing- und Fördermodelle nehmen Fahrt auf

Allerdings zeigen sich bei der Finanzierung deutliche Verschiebungen: Während E-Bikes, die vor mehr als drei Jahren gekauft wurden, zu 83 Prozent vollständig selbst bezahlt wurden, sinkt dieser Anteil bei jüngeren Anschaffungen (innerhalb der letzten sechs Monate bis drei Jahre) auf 64 Prozent. Parallel dazu stieg die Nutzung von Teilfinanzierungen durch Leasing, Arbeitgeber oder Förderprogramme von 8 auf 19 Prozent.

Freizeit als Hauptanwendungsbereich

Am häufigsten kommt das E-Bike in der Freizeit oder auf Reisen zum Einsatz – das gaben 39 Prozent der Nutzer an. Für Einkäufe oder Erledigungen wird es von 21 Prozent genutzt, wobei Frauen diesen Verwendungszweck deutlich häufiger nennen als Männer (25 vs. 17 Prozent). 20 Prozent nutzen ihr E-Bike für den Arbeitsweg oder die Ausbildung, 15 Prozent für sportliche Aktivitäten – Männer mit 19 Prozent häufiger als Frauen mit 10 Prozent.

Die Umfrageergebnisse basieren auf Online-Interviews von YouGov im Zeitraum zwischen dem 30. Juli und dem 1. August 2025 mit 2.017 Befragten ab 18 Jahren. Die Stichprobe wurde nach Alter, Geschlecht und Region quotiert und gewichtet.

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