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Europas wertvollstes KI-Start-up: Mistral AI erhält 600 Millionen Euro

Le Chat von Mistral
Foto: Mistral

Nur ein Jahr nach der Gründung hat das französische KI-Start-up Mistral AI erneut eine beeindruckende Finanzierungsrunde abgeschlossen: Das Unternehmen hat von Investoren 600 Millionen Euro erhalten, wie Mistral am Dienstag bekannt gab. Mistral plant, die neuen finanziellen Mittel zur Weiterentwicklung seiner Modelle sowie zur Skalierung von Infrastruktur zu nutzen.

Mistral wurde im April 2023 von Arthur Mensch, Guillaume Lample und Timothée Lacroix gegründet. Die drei Gründer, die zuvor bei führenden KI-Unternehmen wie Meta und DeepMind tätig waren, sammelten bereits vier Wochen nach der Gründung 105 Millionen Euro ein. Bis Dezember folgte eine größere Finanzierungsrunde über 385 Millionen Euro. Die jüngste Finanzierung erhöht die Gesamtfinanzierung von Mistral auf über eine Milliarde Euro und steigert die Unternehmensbewertung auf knapp sechs Milliarden Euro – was Mistral zum wertvollsten KI-Start-up Europas macht.

Mistral ist neben dem deutschen Unternehmen Aleph Alpha, in das die Schwarz-Gruppe investiert ist, als führender europäischer Anbieter generativer Künstlicher Intelligenz anerkannt und tritt in direkte Konkurrenz zu Branchengrößen wie OpenAIs ChatGPT und Googles „Gemini“. Seit seiner Gründung hat Mistral sieben Modelle entwickelt, eine Entwicklerplattform eingeführt und den Sprachassistenten „Le Chat“ auf den Markt gebracht.

Wie das Handelsblatt berichtet, wurde die aktuelle Series-B-Finanzierungsrunde von General Catalyst angeführt. Weitere bedeutende Investoren wie Andreessen Horowitz, Nvidia, Cisco, Service Now und die Investmentsparte des Bertelsmann-Verlags beteiligten sich ebenfalls. Insgesamt waren rund zwei Dutzend Investoren an der Runde beteiligt.

Andre Retterath, Partner bei Early Bird Ventures, erklärt, dass zur Spitzenposition in der Sprachmodell-Entwicklung Milliardenbudgets notwendig sind. Die hohen Kosten für Hardware, Energie und Daten machen regelmäßige Kapitalerhöhungen unverzichtbar. Ohne ausreichende Finanzierung können Unternehmen laut Retterath keine führenden Modelle entwickeln und laufen Gefahr, von großen Cloud-Anbietern wie Microsoft und Google abgehängt zu werden.

In Vergleichstests kann sich Mistral bereits mit den Besten messen, wie die Wirtschaftswoche aufzeigt. Laut eigenen Messwerten schlägt Mistrals KI sowohl das Modell GPT 3.5 von OpenAI als auch Metas Llama 2 in den meisten Benchmarks. Auf der Plattform Hugging Face rangiert das Modell Mistral Medium im „LMSYS Chatbot Arena Leaderboard“ auf Platz fünf. „Der Grund, warum wir so schnell an diesen Punkt gekommen sind, ist, dass wir die besten Softwareentwickler und Wissenschaftler der Welt angeheuert haben“, sagt CEO Mensch.

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