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E-Bike-Boom gebremst: Fahrradmarkt laut IFH-Berechnung stark unter Druck

eBike Fahrrad
Foto: Motor TruckRun / Pexels

Key takeaways

➔ Der Fahrradmarkt erlebte 2024 einen Umsatzrückgang um 5,5 Prozent auf 9,7 Mrd. Euro. E-Bikes verlieren erstmals Marktanteile, während Zubehör zulegt. Der Fachhandel bleibt führend, verliert aber online an Boden. Ab 2026 wird wieder Wachstum erwartet, so der Branchenbericht des IFH KÖLN mit der BBE Handelsberatung.

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Trotz hoher Erwartungen erlebte der Fahrradmarkt 2024 erneut einen deutlichen Dämpfer. Der Gesamtumsatz inklusive Zubehör fiel auf 9,7 Milliarden Euro – ein Rückgang um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit hält die Phase der Konsumzurückhaltung weiter an, ausgelöst durch politische Unsicherheiten, das Wetter und zu hohe Lagerbestände. Während das Marktniveau weiter über dem Vor-Corona-Niveau liegt, signalisiert der aktuelle Branchenbericht „Fahrräder 2025“ des IFH KÖLN mit der BBE Handelsberatung eine vorsichtige Hoffnung: Ab 2026 könnte die Branche wieder auf moderates Wachstum zusteuern.

Rückgang bei E-Bikes erstmals seit einem Jahrzehnt

Erstmals seit zehn Jahren verlieren E-Bikes Marktanteile. Sie bleiben zwar mit 60 Prozent der dominierende Teilbereich, müssen aber in einem insgesamt rückläufigen Markt Federn lassen. Der Sättigungseffekt aus dem Vorjahr setzt sich fort. Besonders auffällig ist der gegenläufige Trend im Zubehörgeschäft: Es wächst auf rund ein Viertel des gesamten Marktvolumens und profitiert weiterhin von der hohen Verbreitung der E-Bikes in den Vorjahren.

Online wächst, Fachhandel bleibt stark

Auch auf der Vertriebsseite zeigen sich Verschiebungen. Der Fachhandel büßt etwa einen Prozentpunkt Marktanteil ein, liegt aber mit rund 80 Prozent weiterhin klar vorn. Zugleich wächst der Onlinehandel: Internet-Pure-Player gewinnen leicht hinzu, doch auch stationäre Händler und Hersteller weiten ihre Onlineaktivitäten aus. Besonders der stationäre Handel konnte 2024 im digitalen Geschäft deutlich zulegen – gestützt durch Serviceangebote, die viele Onlineanbieter nicht leisten können.

Optimismus bei der Rohertragslage

Trotz der Einbußen zeigt sich ein stabilisierender Effekt auf der Ertragsseite. Preisabschriften aufgrund hoher Lagerbestände machten den Händlern zwar zu schaffen, doch vielerorts erholen sich die Roherträge allmählich. Die Branche scheint sich auf ein neues Normalmaß einzupendeln, das stärker von Konsolidierung und gezieltem Vertrieb geprägt ist als von pandemiegetriebenem Aufschwung.

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