Die Importe von Feuerwerkskörpern nach Deutschland sind im Jahr 2024 erneut gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden von Januar bis September insgesamt 25.900 Tonnen Raketen, Böller und weitere Feuerwerksartikel importiert. Dies entspricht einer Zunahme von 6,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem 24.300 Tonnen eingeführt wurden.
Bereits im Jahr 2023 hatte es einen Anstieg der Feuerwerksimporte gegeben, nachdem pandemiebedingte Verkaufsverbote die Zahlen in den Vorjahren stark reduziert hatten. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019, als in den ersten drei Quartalen 29.800 Tonnen Feuerwerkskörper importiert wurden, liegt das aktuelle Niveau jedoch weiterhin darunter.
Nahezu alle importierten Feuerwerkskörper – rund 99 % – stammen aus China. Der Anteil chinesischer Produkte an den deutschen Feuerwerksimporten bewegt sich seit über zwei Jahrzehnten konstant über 90 %.
Im Gegensatz zu den steigenden Importen sind die Exporte von Feuerwerkskörpern stark zurückgegangen. Zwischen Januar und September 2024 wurden lediglich 1.000 Tonnen exportiert – ein Rückgang von 82,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem 5.800 Tonnen ausgeführt wurden. Zum Vergleich: Im Jahr 2019, vor der Pandemie, lag die exportierte Menge bei knapp 2.000 Tonnen.
Trotz der steigenden Importzahlen bleibt die Debatte um privates Feuerwerk präsent. Sicherheits- und Umweltschutzbedenken sorgen regelmäßig für Forderungen nach Einschränkungen oder gar Verboten. Die weiterhin hohen Importzahlen zeigen jedoch, dass Feuerwerk für viele Verbraucher ein fester Bestandteil der Silvesterfeierlichkeiten bleibt.
Die Daten basieren auf der Außenhandelsstatistik des Statistischen Bundesamtes. Feuerwerkskörper werden unter der Warennummer „WA 36041000“ erfasst, die den grenzüberschreitenden Warenverkehr umfasst.