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Global Fashion Group verbessert Profitabilität trotz schwächerer Nachfrage

Im ersten Quartal 2025 verzeichnete GFG erstmals seit längerem wieder Wachstum beim Umsatz und Net Merchandise Value. Besonders die Regionen Lateinamerika und ANZ trugen zur positiven Entwicklung bei. Der Fokus auf Margensteigerung und Kostenkontrolle zeigt Wirkung. Die Jahresziele für 2025 wurden bestätigt.

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Foto: Global Fashion Group
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Nach einem schwierigen Jahr 2024 zeigt sich die Global Fashion Group (GFG) im ersten Quartal 2025 mit stabilisierter Geschäftsentwicklung. Zwar gingen Kunden- und Bestellzahlen weiter zurück, doch Umsatz und Net Merchandise Value (NMV) konnten im Vergleich zum Vorjahr erstmals wieder leicht zulegen. Zudem verbesserte sich die Profitabilität deutlich – ein Ergebnis gezielter Maßnahmen zur Margensteigerung.

Umsatz- und Margenwachstum trotz weniger Bestellungen

Im ersten Quartal erzielte GFG ein NMV von 226 Millionen Euro, ein Anstieg von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz wuchs um 0,9 Prozent auf 146 Millionen Euro. Ausschlaggebend waren ein höherer durchschnittlicher Bestellwert sowie positive Entwicklungen in den Regionen Lateinamerika (LATAM) und Australien/Neuseeland (ANZ). In beiden Märkten legte das NMV deutlich zu, während in Südostasien ein Rückgang von 14,4 Prozent verzeichnet wurde.

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Rückgang bei Kundenkennzahlen verlangsamt sich

Die Zahl aktiver Kunden sank im Jahresvergleich um 5,2 Prozent, was jedoch eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Rückgang von 18,2 Prozent im Vorjahresquartal darstellt. In ANZ gelang erstmals wieder ein leichter Anstieg der Kundenzahl. Dort griffen Marketingmaßnahmen wie die „Got You Looking“-Kampagne. Die Bestellhäufigkeit ging konzernweit um 2,2 Prozent zurück, während der durchschnittliche Bestellwert um 3,6 Prozent stieg.

Deutlich verbesserte Profitabilität

Die Bruttomarge erhöhte sich auf 46,0 Prozent (Q1/2024: 43,9 Prozent), unterstützt durch geringere Rabattaktionen, besseres Bestandsmanagement und höhere Provisionen im Marktplatzgeschäft. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um sechs Millionen Euro auf minus 10,7 Millionen Euro, was einer Marge von –7,3 Prozent entspricht – ein Anstieg um fast vier Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Solide Liquidität trotz negativer Free Cashflows

Die liquiden Mittel (Pro-Forma Cash) beliefen sich zum Quartalsende auf 158 Millionen Euro, das Net Cash lag bei 98 Millionen Euro. Der Normalisierte Free Cashflow lag bei –61 Millionen Euro, belastet durch spätere Zahlungen im Marktplatzgeschäft und saisonale Bestandsaufstockungen.

Ausblick: Wachstum möglich, Profitabilität im Fokus

GFG bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 mit einem erwarteten NMV zwischen 1,0 und 1,1 Milliarden Euro bei einem möglichen Wachstum von bis zu fünf Prozent. Das bereinigte EBITDA soll auf Break-even-Niveau liegen. Risiken sieht das Unternehmen in makroökonomischen und geopolitischen Entwicklungen, sieht sich aber nicht direkt von neuen US-Zöllen betroffen.

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