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HSG übernimmt Mehrheit bei Golden Goose – Pemira bleibt an Bord

EIn Paar Golden Goose Sneakers über einem Stuhl
Foto: Golden Goose

Key takeaways

Golden Goose bekommt mit HSG und Temasek neue Investoren: Die Luxusmarke will ihre internationale Expansion ausbauen, bleibt dabei aber ihren „Made in Italy“-Wurzeln treu. Auch CEO Silvio Campara bleibt im Amt.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Golden Goose, die italienische Luxusmarke mit Schwerpunkt auf Sneakern, bekommt neue Eigentümer: Die Investmentgesellschaft HSG übernimmt die Mehrheit an der Golden Goose Group. Parallel steigt der singapurische Staatsfonds Temasek als Minderheitsinvestor ein. Die britische Beteiligungsgesellschaft Permira, die das Unternehmen seit 2020 kontrolliert, bleibt als strategischer Minderheitsgesellschafter an Bord.

Die neue Eigentümerstruktur unterstreicht das starke Investoreninteresse an skalierbaren Luxus- und Lifestylemarken mit hoher Kundennähe und digitaler Ausrichtung. Besonders Direct-to-Consumer-Modelle gelten in der Branche zunehmend als Schlüssel zum Erfolg.

Neue Eigentümer setzen auf globale Expansion

HSG und Temasek bringen laut Golden Goose nicht nur Kapital, sondern auch umfassende Erfahrung im internationalen Aufbau von Premium- und Luxusmarken ein. Beide Investoren sind unter anderem an Marken wie Moncler, Ermenegildo Zegna oder Pop Mart beteiligt. Der Schulterschluss soll die internationale Expansion von Golden Goose beschleunigen, ohne die Markensubstanz zu verwässern.

Ein besonderes Augenmerk gilt der „Made in Italy“-Identität, die als zentrales Differenzierungsmerkmal im globalen Wettbewerb erhalten und weiter gestärkt werden soll.

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Wachstum durch Direktvertrieb und Filialausbau

Die Transaktion erfolgt in einer Phase starken operativen Wachstums: In den ersten neun Monaten 2025 steigerte Golden Goose den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent. Besonders dynamisch entwickelte sich der Direktvertrieb, der um 21 Prozent zulegte.

Parallel treibt das Unternehmen seine Filialoffensive voran: Seit 2019 hat sich die Zahl der eigenen Stores von 97 auf 227 mehr als verdoppelt. Damit verfolgt Golden Goose konsequent die Strategie, Markenführung und Kundenerlebnis über eigene Vertriebskanäle zu steuern.

Management bleibt – Aufsichtsrat mit prominenter Verstärkung

Silvio Campara bleibt CEO und damit operativ verantwortlich. Gleichzeitig gibt es eine gewichtige Änderung im Verwaltungsrat: Marco Bizzarri, bisher Non-Executive Director, übernimmt dessen Vorsitz. Bizzarri bringt langjährige Erfahrung aus Führungspositionen bei Gucci, Bottega Veneta und dem Luxuskonzern Kering mit. Seine Rolle ist vor allem strategisch: Er soll die internationale Expansion von Golden Goose weiter vorantreiben.

Mit der neuen Investorenstruktur will sich Golden Goose noch stärker als „Next-Generation“-Luxusmarke positionieren – im Spannungsfeld zwischen Luxus, Lifestyle und Streetwear. Die Transaktion gilt als weiterer Beleg dafür, dass Investoren auf Marken setzen, die differenziert, direkt und global skalierbar aufgestellt sind – auch in einem herausfordernden Marktumfeld.

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