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Illustrierter Paketwagen mit der Aufschrift BorderGuru Hermes
Foto: BorderGuru, LinkedIn

Hermes stellt BorderGuru ein: Kein Versand mehr außerhalb der EU

Lesezeit ca. 1 Minute

Nach fünf Jahren stellt Hermes seinen internationalen Versandservice BorderGuru ein. Der Dienst, der über die belgische BPost abgewickelt wurde, war für viele Kunden eine Alternative zu DHL. Doch steigende Kosten und eine geringe Nutzung führten zur Einstellung. Seit dem 27. Januar 2025 ist die Webseite weltweit.borderguru.com nicht mehr erreichbar.

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Hermes hat seinen internationalen Versanddienst BorderGuru eingestellt. Seit dem 27. Januar 2025 ist die Website weltweit.borderguru.com nicht mehr erreichbar. Dies berichtet Paketda! als erstes. Personalabbau ist durch die Einstellung jedoch nicht zu erwarten. Die Hermes BorderGuru GmbH hatte keine eigenen Mitarbeiter, sondern bezog Dienstleistungen von der Muttergesellschaft.

Hermes begründet das Aus mit steigenden Kosten und einer zu niedrigen Nachfrage. Die Abwicklung der Pakete über einen Partner-Carrier für mehr als 100 Zielländer habe sich wirtschaftlich nicht mehr gelohnt. Hermes konzentriert sich nun auf den Versand innerhalb der EU.

BorderGuru arbeitete mit der belgischen BPost zusammen: Pakete wurden von Deutschland zunächst nach Frankfurt transportiert, dann nach Belgien und von dort aus ins Bestimmungsland weitergeleitet. Vorteile waren teils schnellere Lieferzeiten und eine rein digitale Zolldaten-Erfassung. Allerdings gab es auch Probleme bei der Sendungsverfolgung und Rücksendungen unzustellbarer Pakete.

Die wirtschaftliche Situation von BorderGuru war zuletzt durchwachsen. Laut dem letzten veröffentlichten Jahresabschluss für 2021/2022 erzielte das Unternehmen zwar einen Jahresüberschuss von 746.000 Euro, trug aber einen Verlustvortrag von über 11 Millionen Euro mit sich. Hermes sah offenbar keine langfristige Perspektive mehr für das Geschäft.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: E-Commerce, Europa, Logistik

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