Die Hornbach-Gruppe konnte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 ihre Position festigen und ihr Ergebnis weiter verbessern. Obwohl der Nettoumsatz im Quartal mit 1,64 Milliarden Euro (-1,7%) leicht zurückging, erzielte das Unternehmen ein bereinigtes EBIT von 119 Millionen Euro, was einem Anstieg von 6,3% entspricht. Besonders die erhöhte Handelsspanne und eine strenge Kostenkontrolle trugen zu diesem Ergebnis bei.
Im gesamten ersten Halbjahr blieb der Umsatz mit 3,45 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau (+0,1%), während das bereinigte EBIT um 19,9% auf 265,4 Millionen Euro stieg. Dies führte zu einem deutlichen Gewinnanstieg, wobei das Ergebnis je Aktie um 37,7% auf 10,78 Euro zulegte.
Die Marktanteile von Hornbach konnten in Deutschland sowie in den meisten internationalen Märkten weiter ausgebaut werden. Besonders stark war das Wachstum in Tschechien und den Niederlanden. Die Kundenfrequenz stieg im ersten Halbjahr um 1,6%, was die anhaltende Bedeutung von Heimwerkerprojekten trotz schwieriger makroökonomischer Bedingungen unterstreicht. „Wir sehen, dass der Wunsch nach individueller und nachhaltiger Wohnraumgestaltung weiterhin stark ist“, betonte Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG.
Die HORNBACH Baumarkt AG, der größte Teilkonzern der Gruppe, verzeichnete im ersten Halbjahr einen leichten Umsatzanstieg von 0,7% auf 3,25 Milliarden Euro. Der flächenbereinigte Umsatz wuchs in Deutschland um 0,4% und im europäischen Ausland um 1,0%. Der Online-Anteil am Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr leicht, blieb jedoch deutlich über dem Vor-Corona-Niveau.
Im Gegensatz dazu hatte der Teilkonzern Hornbach Baustoff Union mit den Auswirkungen der schwachen Baukonjunktur in Deutschland zu kämpfen. Hier sank der Umsatz um 7,3% auf 197,3 Millionen Euro.
Trotz der Herausforderungen in der EU und der zurückhaltenden Konsumstimmung bleibt Hornbach für das Gesamtjahr optimistisch. Das Unternehmen erwartet einen leicht höheren Umsatz und ein bereinigtes EBIT auf dem Niveau des Vorjahres.