HORNBACH ist mit einem Umsatz- und Ergebnisplus ins Geschäftsjahr 2025/26 gestartet. Dank guter Witterung und gestiegener Kundenfrequenz erzielte die Unternehmensgruppe von März bis Mai 2025 einen Nettoumsatz von 1,91 Mrd. Euro – ein Zuwachs von 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Besonders positiv entwickelte sich das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT), das um 10,4 Prozent auf 161,7 Mio. Euro zulegte.
DIY-Sparte und Baustoffhandel wachsen parallel
Der größte Teil des Konzernumsatzes entfiel auf den operativen Bereich HORNBACH Baumarkt AG. Hier stiegen die Erlöse um 5,8 Prozent auf 1,81 Mrd. Euro. Besonders stark war das Wachstum außerhalb Deutschlands mit einem Plus von 6,9 Prozent. In Deutschland profitierte das Unternehmen auch von zwei Neueröffnungen in Nürnberg und Duisburg. Der zweite Teilkonzern, die HORNBACH Baustoff Union, erzielte ein moderates Umsatzwachstum von 3,1 Prozent auf 98,7 Mio. Euro.
Gewinnen in der Plattform-Ökonomie
Onlinegeschäft und Marktanteile im Aufwind
Auch der digitale Vertriebskanal konnte zulegen: Der Onlineumsatz inklusive Click & Collect kletterte um 11,1 Prozent auf 236,3 Mio. Euro. Damit erhöhte sich der Online-Anteil am Gesamtumsatz der Baumarktsparte auf 13,1 Prozent. Parallel baute HORNBACH seine Marktanteile in nahezu allen europäischen Märkten aus – etwa auf 15,6 Prozent in Deutschland, 29,7 Prozent in den Niederlanden und 38,6 Prozent in Tschechien.
EBIT-Marge verbessert, Ausblick bleibt vorsichtig
Das bereinigte EBIT stieg konzernweit trotz inflationsbedingter Kostensteigerungen stärker als der Umsatz. Die EBIT-Marge lag mit 8,5 Prozent über dem Vorjahreswert von 8,1 Prozent. Besonders stark entwickelte sich das operative Ergebnis der Baumarktsparte mit einem Plus von 11,9 Prozent. Die Konzernführung bekräftigte angesichts der soliden Quartalszahlen die im Mai 2025 ausgegebene Prognose für das Gesamtjahr – bleibt jedoch mit Blick auf die gesamtwirtschaftliche Lage vorsichtig.
Dauertiefpreisstrategie zahlt sich aus
Die Unternehmensleitung sieht sich durch die Zahlen in ihrer strategischen Ausrichtung bestätigt. Laut Vorstandssprecher Erich Harsch haben neben dem Wetter insbesondere die gestiegene Kundenfrequenz (+4,2 Prozent) und leicht höhere Warenkörbe zur positiven Entwicklung beigetragen. Vorstandschef Albrecht Hornbach verwies zudem auf die Stärke des Geschäftsmodells, das auf eine attraktive Sortimentsstrategie, niedrige Preise und hohe Servicequalität setzt.