Während es in Deutschland vor allem Startups wie z.B. Boomerang gibt, bringt die Österreichische Post AG selbst frischen Wind in den dortigen Versandsektor und ermöglicht ihrer Geschäftskundschaft ab sofort den Service „Post Loop“. Mit diesem innovativen Ansatz können Online-Shops ihre Produkte in wiederverwendbaren Verpackungen verschicken, die anschließend wieder in den Kreislauf zurückkehren.
Bereits vor knapp zwei Jahren initiierte die Österreichische Post erste Testläufe zu nachhaltigen Versandverpackungen. Diese wurden in Praxistests mit namhaften Handelsunternehmen wie DM, Interspar Weinwelt, Intersport, Tchibo und Thalia unter wissenschaftlicher Begleitung der FH Oberösterreich intensiv erprobt. Der Erfolg dieser Tests ermöglicht nun den Start des „Post Loop“ Services.
Das Prinzip ist einfach: Die Empfänger:innen können nach dem Entnehmen ihrer Sendung die Kartons einfach zusammenfalten und diese im Briefkasten, über einen Post Partner, in einer Filiale oder an SB-Geräten zurückgeben. Die Österreichische Post sammelt die Verpackungen, registriert sie und bereitet sie wieder für den Neuversand auf. Die eingesetzten Mehrwegverpackungen bestehen aus Holzfaserstoff und recyceltem PET, was eine nachhaltige Produktion und ein fachgerechtes Recycling ermöglicht. Schon ab der zweiten Verwendung verursachen die Verpackungen weniger Emissionen als vergleichbare Einwegkartons und können bis zu 30 Versandzyklen überstehen.
Insgesamt zeigt sich die Österreichische Post zuversichtlich und möchte mit dem „Post Loop“ Service einen wirklich nachhaltigen Ansatz für den Versand ermöglichen. Der Telekom-Komplettanbieter Drei Österreich, Intersport und Interspar gehören zu den ersten Kunden, die die Vorteile der wiederverwendbaren Verpackungen nutzen. Die Verpackungslösung kommt gut an und trägt dazu bei, das Ziel einer abfallfreien Lieferkette zu erreichen.
Die Österreichische Post ist defintiv Vorreiterin beim Mehrweg-Versand und arbeitete eng mit dänischen Verpackungsspezialisten RE-ZIP sowie dem deutschen Start-up Hey Circle zusammen, um diese innovative Lösung zu entwickeln. Die Zusammenarbeit mit namhaften Partnern zeigt, dass die Umstellung auf nachhaltige Versandlösungen in der Branche auf offene Ohren stößt und eine vielversprechende Zukunft für einen umweltbewussten Versand bereithält.
Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Trend in der E-Commerce- und Handelsbranche weiterentwickeln wird. Die Österreichische Post geht mit gutem Beispiel voran und inspiriert andere Unternehmen, ebenfalls auf nachhaltige Lösungen im Versand zu setzen. Die Zukunft des Versands liegt zweifellos in der Kombination aus Innovation, Technologie und Umweltbewusstsein.
Quelle: Logistik-Watchblog