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Schwaches Quartal: Nike rutscht im Gesamtjahr 2025 tiefer in die Krise

Nike House of Innovation in New York City
Foto: Nice

Key takeaways

Nike hat im Geschäftsjahr 2025 deutliche Umsatz- und Gewinneinbußen erlitten. Besonders schwach verlief das vierte Quartal, in dem das Digitalgeschäft stark einbrach. Mit einer neuen Strategie namens „Sport Offense“ will der Konzern nun gegensteuern und sich stärker auf seine sportliche Markenidentität besinnen.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Nach einem schwachen Geschäftsjahr 2025 verzeichnet der US-Sportartikelriese Nike deutliche Umsatz- und Gewinnrückgänge. Im vierten Quartal sank der Umsatz um 12 Prozent auf 11,1 Milliarden US-Dollar (rund 10,4 Mrd. Euro). Auch im Gesamtjahr fiel der Umsatz um 10 Prozent auf 46,3 Milliarden Dollar (etwa 43,6 Mrd. Euro). Besonders gravierend ist der Einbruch im digitalen Direktgeschäft.

Deutlicher Rückgang im Digitalgeschäft

Der Direktvertrieb über eigene Kanäle, insbesondere digital, litt stark: Die Nike-Direct-Erlöse fielen im vierten Quartal um 14 Prozent, vor allem wegen eines massiven Rückgangs von 26 Prozent im digitalen Geschäft. Zwar konnten die stationären Stores leicht zulegen, das reichte aber nicht, um den Rückgang zu kompensieren.

Auch im Großhandelsgeschäft verzeichnete Nike ein Minus: Die Umsätze sanken im vierten Quartal um 9 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar (etwa 6 Mrd. Euro). Die Tochtermarke Converse verlor sogar 26 Prozent an Umsatz und kam auf nur noch 357 Millionen Dollar (rund 330 Mio. Euro).

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Margen unter Druck, Gewinn bricht ein

Die Bruttomarge sank im Schlussquartal um 440 Basispunkte auf nur noch 40,3 Prozent – ein Zeichen für hohen Rabattdruck und ungünstige Vertriebsstrukturen. Der Gewinn schrumpfte drastisch: Der Nettogewinn lag bei nur noch 0,2 Milliarden Dollar (ca. 188 Mio. Euro), was einem Rückgang von 86 Prozent entspricht.

Auch im Gesamtjahr sieht es kaum besser aus. Der Nettogewinn sank um 44 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar (knapp 3 Mrd. Euro), während der Gewinn je Aktie um 42 Prozent zurückging.

Neues Jahr, neue Strategie

Konzernchef Elliott Hill kündigte einen Strategiewechsel an, um die Entwicklung zu drehen. Unter dem Namen „Sport Offense“ will Nike seine Aktivitäten stärker auf den Kern des Unternehmens ausrichten: Sport, Markenstorytelling und ein ausgewogenes Produktportfolio.

„Unsere Ergebnisse liegen im Rahmen unserer Erwartungen, aber sie sind nicht da, wo wir sie haben wollen“, so Hill. CFO Matthew Friend ergänzte, dass das vierte Quartal die stärksten Effekte der laufenden Restrukturierung gezeigt habe. Er rechne mit einer schrittweisen Entspannung.

Aktionäre werden weiter bedient

Trotz der schwierigen Lage zeigt sich Nike weiterhin als zuverlässiger Dividendenzahler. Im vierten Quartal schüttete das Unternehmen 591 Millionen Dollar (rund 555 Mio. Euro) aus, ein Plus von 6 Prozent. Zusätzlich wurden Aktien im Wert von 202 Millionen Dollar (ca. 190 Mio. Euro) zurückgekauft. Im Gesamtjahr summierten sich die Rückflüsse an Aktionäre auf 5,3 Milliarden Dollar.

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