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Rewe Group trotzt Konsumflaute: Umsatz und Gewinn steigen in 2024

Logo der REWE Gruppe
Foto: REWE Group

Key takeaways

Die REWE Group erzielte 2024 ein Umsatzplus von 4,6 Prozent auf 96 Milliarden Euro und steigerte das EBITA auf zwei Milliarden Euro. Während andere Branchen Investitionen kürzen, plant REWE bis 2028 Investitionen von 16 Milliarden Euro. Neben dem Handel verzeichnet auch die Touristik-Sparte starkes Wachstum.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Die REWE Group hat 2024 ein robustes Wachstum erzielt und sich damit klar gegen die schwache Konjunktur behauptet. Mit einem Gesamtaußenumsatz von 96 Milliarden Euro und einem EBITA von zwei Milliarden Euro steigerte sich der genossenschaftlich organisierte Konzern in nahezu allen Geschäftsbereichen.

Während sich viele Unternehmen angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten zurückhielten, setzt REWE bis 2028 ein umfassendes Investitionsprogramm in Höhe von 16 Milliarden Euro um – ein klares Bekenntnis zu den Wirtschaftsstandorten Deutschland und Europa.

Umsatzplus im Handel, Rekordwachstum in der Touristik

Im Handelsgeschäft konnte REWE in Deutschland um 3,2 Prozent zulegen, international lag das Plus bei 4,6 Prozent. Besonders deutlich fiel das Wachstum in der Touristik aus: Die DERTOUR Group steigerte ihren Umsatz um 21,7 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro. Damit hat der Bereich erstmals wieder das Vor-Pandemie-Niveau erreicht – oder in manchen Märkten sogar übertroffen. Gründe für die Reiselust der Konsumenten sieht das Unternehmen sowohl in einem Bedürfnis nach Auszeiten vom Alltag als auch im Trend zu erlebnisorientiertem Konsum.

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Kundenzuwachs durch digitale Services und Sortimentserweiterungen

2024 gelang es REWE, sieben Millionen zusätzliche Kunden pro Monat zu gewinnen – nicht zuletzt durch digitale Vorteile und personalisierte Services wie die REWE App. Eigenmarkenprodukte und Preis-Einstiegsangebote wurden weiterhin stark nachgefragt, gleichzeitig stieg die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten. Die Sortimente von REWE und PENNY wurden entsprechend angepasst, etwa durch eine Ausweitung bei Bio-, regionalen und pflanzlichen Produkten.

Investitionen stärken Infrastruktur und sichern Beschäftigung

Mit dem Investitionspaket von 16 Milliarden Euro sollen unter anderem Märkte modernisiert, die Digitalisierung vorangetrieben und neue Immobilien entwickelt werden. Ein wichtiger Fokus liegt dabei auf Deutschland, wo 2024 allein 46.000 neue Mitarbeitende eingestellt wurden, darunter 5.000 Auszubildende. Auch das Modell der selbstständigen REWE-Kaufleute wurde ausgebaut – mit einem Umsatzplus von 7,0 Prozent auf 19 Milliarden Euro.

Resiliente Struktur als Erfolgsfaktor

Trotz hoher Inflation, Konsumzurückhaltung und einer allgemeinen Verunsicherung der Verbraucher zeigte sich das Unternehmen finanziell stabil. Der Jahresüberschuss stieg – auch durch eine Steuerrückerstattung – auf eine Milliarde Euro. Das Eigenkapital wuchs um 10,2 Prozent auf rund 11 Milliarden Euro. Vorstandsvorsitzender Lionel Souque und Finanzvorstand Telerik Schischmanow betonten die nachhaltige Finanzstrategie und die breite Aufstellung als zentrale Erfolgsfaktoren in schwierigen Zeiten.

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