Roblox, das dieses Jahr im Handel aufgrund neuer InGame-Shopping-Feautures mit Shopify in Erscheinung getreten ist, hat 2025 neue Maßstäbe gesetzt: 88,7 Milliarden Stunden Engagement, 50 Millionen tägliche Suchanfragen und 274 Millionen tägliche Avatar-Updates belegen eindrucksvoll, wie tief das Spieluniversum im Alltag seiner Nutzer verankert ist. Gleichzeitig spiegelt sich in dieser Aktivität weit mehr als nur Spielverhalten – es geht um Identität, Zugehörigkeit und kulturelle Trends.
Roblox als Spiegel einer aktiven Kultur
Die Plattform erreichte im Sommer mit eigenen Angaben nach 45 Millionen gleichzeitigen Nutzern einen Allzeitrekord. Beliebte Spiele wie „Grow a Garden“ (21,6 Mio. Spieler gleichzeitig) und „Steal a Brainrot“ (25 Mio.) prägten das Jahr und befeuerten zugleich die Suchanfragen weltweit. Dabei zeigte sich ein deutliches Muster: Die Nutzer suchten nicht nur gezielt nach Spielen, sondern auch nach Themen wie „Horror“, „Roleplay“ oder „Halloween“, häufig inspiriert durch Trends auf TikTok oder YouTube.
Der Wunsch nach relevanten Inhalten ist hoch: Im Durchschnitt testeten Nutzer monatlich 21 verschiedene Erfahrungen. Besonders gefragt waren Spiele wie „Brookhaven“, das trotz seines Alters aus 2020 weiterhin zu den Top-Suchbegriffen gehört, ebenso wie neue Formate wie „The Forge“ oder „99 Nights in the Forest“.
Gewinnen in der Plattform-Ökonomie
Selbstinszenierung als Leitmotiv
Nicht weniger beeindruckend ist die Zahl der täglichen Avatar-Anpassungen. Die 274 Millionen täglichen Updates zeigen, wie stark sich die Nutzer über ihr digitales Ich ausdrücken. Laut der Roblox Digital Expression Report 2025 gaben 47 % der Gen-Z-Nutzer an, ihre Avatare zur kreativen Selbstverwirklichung zu verändern.
Rund 84 % der Befragten sagten, ihr physischer Kleidungsstil sei durch ihren Avatar beeinflusst. Gleichzeitig sehen 87 % der Gen Z in der Avatar-Gestaltung eine Vorbereitung für das reale Leben – ein Indikator dafür, wie stark virtuelle Identität mit realem Selbstbild verschmilzt.
Marken, die sich authentisch in diese digitale Ausdrucksform integrieren, profitieren davon: 69 % der Nutzer sagten, dass gebrandete Items ihnen helfen, neue Styles zu entdecken. 54 % gaben an, dass sie eine Marke positiver bewerten, wenn sie digitale Artikel ausprobieren durften.
Lokale Nischen und gerätebasierte Präferenzen
Auch die Regionalisierung der Inhalte zeigt neue Chancen für Entwickler. Während „Notruf Hamburg“ in Deutschland gefragt ist, boomt „wall hop“ in Südostasien. Horror- und Escape-Games dominieren auf dem Smartphone, kreative Erfahrungen wie „Build a Plane“ sind auf Tablets beliebt, während PC-Spieler eher komplexe RPGs bevorzugen.
Roblox hat sich damit zur Plattform entwickelt, auf der sich globale Trends, lokale Interessen und individuelle Ausdrucksformen in Echtzeit ablesen lassen – mit direkten Rückwirkungen auf Konsumverhalten, Stil und Markenbindung.


