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Reisetasche von Louis Vuitton
Foto: Zachary DeBottis / Pexels

Secondhand-Luxus im Trend: So kaufen die Deutschen gebrauchte Markenware

Lesezeit ca. 2 Minuten

Der Secondhand-Markt für Luxusgüter boomt: 32 % der Deutschen haben bereits gebrauchte Luxusartikel gekauft, weitere 46 % ziehen es in Betracht. Nachhaltigkeit und günstigere Preise sind die Hauptmotive. Besonders gefragt sind Gucci, Rolex, Prada und Louis Vuitton. Während physische Läden und Kaufhäuser beliebt bleiben, gewinnen auch Online-Marktplätze an Bedeutung.

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Immer mehr Deutsche entdecken den Markt für gebrauchte Luxusartikel. Laut einer aktuellen Umfrage von Appinio haben bereits 32 % der Befragten Secondhand-Luxusgüter erworben. Weitere 46 % zeigen sich offen für zukünftige Käufe. Besonders junge Konsumenten zwischen 18 und 24 Jahren stehen dem Markt aufgeschlossen gegenüber – hier liegt die Kaufquote bereits bei 44 %.

Kleidung, Uhren, Schmuck und Taschen sind die gefragtesten Kategorien. Während einige Verbraucher auf einzigartige Stücke hoffen, spielen auch finanzielle Aspekte eine Rolle: Hochwertige Produkte sind im Gebrauchtmarkt oft deutlich günstiger als neu. Dennoch gibt es Vorbehalte – rund 22 % der Befragten verzichten aus Sorge vor Fälschungen oder Qualitätsmängeln auf den Kauf.

Der Secondhand-Luxusmarkt profitiert von zwei entscheidenden Faktoren: Nachhaltigkeit und Preisvorteile. 77 % der Käufer nennen den günstigeren Preis als Grund für ihren Kauf, ebenso viele sehen darin einen Beitrag zu nachhaltigem Konsum. Auch der Zugang zu seltenen oder vergriffenen Stücken ist für 73 % ein wichtiger Faktor.

Ein interessantes Ergebnis der Umfrage: Die Mehrheit der Befragten glaubt, dass der Gebrauchtmarkt den Wert von Luxusmarken nicht schmälert – im Gegenteil. 60 % sind der Meinung, dass die Verfügbarkeit von Secondhand-Artikeln das Ansehen der Marken stärkt.

Besonders gefragt sind im Secondhand-Segment Luxusmarken wie Gucci, Rolex, Prada und Louis Vuitton. Bei Uhren dominiert Rolex mit 82 % vor Breitling (56 %) und Cartier (49 %). Die Kaufkriterien sind klar: 70 % achten beim Kauf auf den Zustand der Ware, 63 % auf ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis.

Auch die bevorzugten Kaufkanäle zeigen eine interessante Mischung. Viele Konsumenten setzen auf physische Secondhand-Geschäfte (40 %) oder Luxus-Kaufhäuser mit speziellen Abteilungen für gebrauchte Ware (41 %). Aber auch Online-Marktplätze wie eBay (40 %) und spezialisierte Plattformen wie Vestiaire Collective (34 %) sind beliebte Alternativen.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: E-Commerce, Luxusgüterindustrie, Re-Commerce, Studien

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