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Shein wegen Greenwashing in Italien zu einer Million Euro Strafe verurteilt

Smartphone mit großem Shein-Logo
Foto: Markus Mainka / Shutterstock

Key takeaways

Italiens Wettbewerbsbehörde verhängt eine Million Euro Strafe gegen Shein. Grund sind irreführende Umweltversprechen auf der Website, darunter überzogene Aussagen zur Recycelbarkeit und Nachhaltigkeit. Auch die CO₂-Ziele des Konzerns erscheinen unglaubwürdig. Verantwortlich ist das europäische Tochterunternehmen Infinite Styles Services Co Ltd.

Lesezeit ca. 1 Minute

Italiens Wettbewerbsbehörde AGCM hat das E-Commerce-Unternehmen Shein zu einer Geldstrafe von einer Million Euro verurteilt. Grund sind laut der Behörde irreführende Umweltversprechen auf der italienischen Website des Konzerns. Betroffen ist die Infinite Styles Services Co Ltd, die Sheins Handelsaktivitäten in Europa betreibt.

Vage und übertriebene Nachhaltigkeitsaussagen

Kritikpunkt der AGCM sind unter anderem Aussagen in den Bereichen #SHEINTHEKNOW, evoluSHEIN und Social Responsibility. Dort wurden Begriffe wie „Recycling“, „Kreislaufsystem“ und „grüne Fasern“ verwendet – ohne ausreichende Erklärung oder belegbare Wirkung. Die Behörde stellte fest, dass viele Aussagen entweder irreführend oder schlichtweg falsch waren.

So wurde etwa die Recycelbarkeit von Produkten hervorgehoben, obwohl weder die verwendeten Fasern noch die aktuellen Recycling-Systeme dies realistisch ermöglichen. Die „evoluSHEIN by Design“-Kollektion wurde mit Nachhaltigkeit beworben, obwohl sie nur einen kleinen Teil des gesamten Angebots ausmacht.

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CO₂-Ziele ohne Substanz

Auch Sheins Aussagen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen stießen auf Kritik. Die angekündigten Ziele – 25 % weniger Emissionen bis 2030, Netto-Null bis 2050 – seien zu vage formuliert. Zudem widersprechen tatsächliche Emissionsanstiege in den Jahren 2023 und 2024 diesen Aussagen deutlich.

Die AGCM betont, dass Verbraucher durch die Kommunikation von Shein den Eindruck gewinnen könnten, das Unternehmen handle insgesamt verantwortungsvoll und nachhaltig – ein Bild, das mit der Realität nicht übereinstimme, so die italienische Wettbewerbsbehörde.

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