Der Sportwarenhändler Signa Sports United (SSU) wird erneut finanziell von seinem Mutterkonzern unterstützt. Um die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens zu bewältigen, hat Signa einen Kredit in Höhe von 150 Millionen Euro erhalten. Dieser soll den operativen Betrieb und notwendige Investitionen des Online-Sporthändlers bis zum Jahr 2025 sichern. Mit dieser Maßnahme wird gewährleistet, dass eine Schließung ausgeschlossen ist und Signa Sports United operativ finanziell abgesichert ist.
Die Signa Holding, Mehrheitsaktionärin der SSU, sieht weiterhin beträchtliches Potenzial für profitables Wachstum in den Bereichen Online Bike, Outdoor und Tennis, sobald sich das makroökonomische Umfeld stabilisiert. Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der Signa Holding, betont die langfristige finanzielle Absicherung des Unternehmens und die positiven Zukunftsaussichten.
Bereits im Februar erhielt der Online-Händler eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 130 Millionen Euro. Jetzt wurde bekannt gegeben, dass 88 Millionen Euro davon nicht genutzt wurden. Die Pro-Forma-Liquidität von Signa Sports United beträgt derzeit 273 Millionen Euro, einschließlich der aktuellen Kapitalhilfe und zusätzlicher Bargeldpositionen. Die Nettoverschuldung des Unternehmens belief sich im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023 auf 314 Millionen Euro.
Die Geschäftsentwicklung von Signa Sports United im zweiten Quartal 2023 zeigt weiterhin eine kritische Situation. Der Nettoumsatz ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 23,5 Prozent auf 195 Millionen Euro zurück und das bereinigte EBITDA verschlechterte sich um 44 Millionen Euro auf -59 Millionen Euro. Trotzdem ist CEO Stephan Zoll zuversichtlich, dass die größten Probleme überwunden sind und das Unternehmen eine positive Entwicklung anstrebt.
Quelle: Manager Magazin