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Tesla zeigt humanoiden Roboter „Optimus“ in der Mall of Berlin

TESLA Optimus Roboter
Foto: Depositphotos

Key takeaways

Tesla hat seinen humanoiden Roboter Optimus erstmals in Deutschland präsentiert. Bei der Vorführung im Berliner Einkaufszentrum Mall of Berlin verteilte der Roboter Popcorn an Besucher.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Tesla hat am Wochenende seinen humanoiden Roboter „Optimus“ erstmals in Deutschland öffentlich präsentiert. Die Premiere fand im Einkaufszentrum Mall of Berlin statt – ein symbolträchtiger Ort, an dem sich am dortigen Weihnachtsmarkt schnell eine lange Warteschlange bildete. Der Roboter füllte kleine Popcorn-Boxen und reichte sie an Besucher aus – eine inszenierte Szene mit medienwirksamer Wirkung, wie unter anderem das ZDF berichtet.

Einsatz mit Fragezeichen

Obwohl das Schauspiel futuristisch wirkte, bleibt unklar, wie autonom Optimus tatsächlich agierte. Wie schon bei früheren Präsentationen äußerte sich Tesla nicht dazu, ob der Roboter ferngesteuert wurde oder weitgehend selbstständig arbeitete. Videos aus früheren Events, etwa aus Miami, zeigen Bewegungsmuster, die auf Fernsteuerung hindeuten. Auch bei der Berliner Vorführung hielt sich der Autobauer mit technischen Details zurück.

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Musks Vision einer Roboter-Zukunft

Tesla-CEO Elon Musk nutzt solche Events gezielt, um seine langfristige Vision zu platzieren: eine Welt, in der Roboter und autonome Fahrzeuge grundlegende gesellschaftliche Aufgaben übernehmen. In Berlin bekräftigte Musk seine Hoffnung, dass Roboter wie Optimus künftig sogar chirurgische Eingriffe durchführen könnten. Die Serienproduktion der Roboter soll laut Musk bis Ende 2026 starten.

Strategischer Fokuswechsel bei Tesla

Die Vorstellung von Optimus fällt in eine Phase des Umbruchs bei Tesla. Der Konzern sieht sich mit rückläufigen Verkaufszahlen bei Elektroautos konfrontiert. Parallel dazu investiert er stark in Robotik und autonome Systeme – Bereiche, in denen auch andere Akteure aktiv sind. Während Start-ups wie Agility Robotics oder Figure AI an industriellen Robotern arbeiten, setzt Googles Schwesterfirma Waymo bereits über 2.500 autonome Fahrzeuge in US-Städten ein. Tesla hingegen kommt aktuell nur auf einige Dutzend Versuchsfahrzeuge in Austin, Texas – stets mit Aufsichtsperson an Bord.

Die Berliner Präsentation von Optimus mag also spektakulär gewesen sein – sie ist aber auch ein Hinweis darauf, wo Tesla seine nächsten Wachstumspotenziale sieht.

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