GK Software, Fujitsu-Tochter und einer der führenden Anbieter von Retail-Tech-Lösungen, hat die Übernahme der Berliner Deep-Tech-Firma Nomitri GmbH bekannt gegeben. Mit der Akquisition will GK seine Position im Bereich Computer Vision stärken und erweitert sein Angebot um kosteneffiziente und skalierbare Self-Checkout-Lösungen.
Nomitris Technologie wird vollständig in GK’s CLOUD4RETAIL-Plattform integriert und unter dem Namen GK Vision vermarktet. Dabei bleiben sowohl das Unternehmen als auch die Gründer, Trinh Le-Fiedler und Max Fiedler, als Tochtergesellschaft und in leitenden Positionen erhalten. Nomitri war bereits seit Jahren Teil des GK-Partnernetzwerks und bringt jetzt eine umfassende Lösung für das SCO-Segment ein.
Self-Checkout-Systeme sind ein wachsender Markt mit einem Volumen von mehr als 600 Millionen Euro jährlich allein bei den 250 größten Lebensmitteleinzelhändlern. Während diese Systeme Wartezeiten reduzieren und Personalkosten senken, bleiben hohe Hardwarekosten und eine gestiegene Diebstahlsrate Herausforderungen. GK Vision adressiert diese Punkte durch eine Lösung, die bestehende Hardware einbindet und direkt mit der Cloud vernetzt.
Mit einer Einführungszeit von nur zwei Tagen und bis zu zehnmal geringeren Hardwarekosten bietet GK Vision eine attraktive Alternative für Händler. Neben der Betrugserkennung umfasst die Software auch Funktionen wie Altersüberprüfung sowie die Erkennung von Obst und Gemüse. Zudem ist sie unabhängig von der eingesetzten Kassensoftware nutzbar, was die Flexibilität für Händler erhöht.
Die Übernahme sei ein bedeutender Schritt, um Innovationen im stationären Handel zu beschleunigen, erklärte Matthias Blodig, EVP Ventures und Strategy bei GK Software. Auch Nomitris Gründerin Trinh Le-Fiedler zeigte sich optimistisch: „Innerhalb von GK’s Technologiestack kann unser Produktportfolio sein volles Potenzial entfalten.“