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FTC-Bericht: Social-Media-Giganten überwachen Nutzer und gefährden Kinderdaten

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Auge und Programmiercode als Symbol für Jugendschutz im Internet
Foto: Alexa / Pixabay
USA: Ein neuer FTC-Bericht zeigt, dass Social-Media- und Video-Streaming-Dienste Nutzerdaten massenhaft überwachen und monetarisieren, während Kinder und Jugendliche unzureichend geschützt werden.
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Ein neuer Bericht der US-amerikanischen Federal Trade Commission (FTC) zeigt, dass führende Social-Media- und Video-Streaming-Unternehmen massive Mengen an Nutzerdaten sammeln und diese oft ohne ausreichende Schutzmaßnahmen monetarisieren. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche, deren Online-Privatsphäre oft nicht ausreichend geschützt wird.

Der Bericht basiert auf den Antworten von neun großen Unternehmen, darunter Amazon, Meta, YouTube, Twitter (jetzt X Corp.), TikTok und WhatsApp, auf Anfragen der FTC aus dem Jahr 2020. Diese Unternehmen nutzen eine Vielzahl von Methoden, um persönliche und demografische Informationen von Nutzern zu erfassen, darunter auch Daten von externen Quellen wie Datenbrokern. Diese Daten werden für zielgerichtete Werbung und andere kommerzielle Zwecke verwendet, was den Unternehmen Milliardenumsätze einbringt.

FTC-Vorsitzende Lina M. Khan betont, dass diese Praktiken zwar profitabel für die Unternehmen sind, jedoch erhebliche Risiken für die Privatsphäre der Nutzer mit sich bringen. Besonders bedenklich ist die mangelhafte Umsetzung von Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche. Der Bericht zeigt, dass viele Unternehmen Kinder auf ihren Plattformen nicht ausreichend schützen und deren Daten über lange Zeiträume speichern.

Ein zentrales Problem ist die fehlende Kontrolle der Nutzer über ihre eigenen Daten. Der Bericht hebt hervor, dass viele Unternehmen Technologien wie Tracking-Pixel einsetzen, um Nutzer basierend auf ihren Vorlieben zu verfolgen, ohne dass diese eine klare Möglichkeit haben, dies zu verhindern. Die Geschäftspraktiken der Unternehmen setzen dabei auf eine umfangreiche Datensammlung, die häufig mit dem Schutz der Privatsphäre im Widerspruch steht.

Für Kinder und Jugendliche stellt der Bericht fest, dass viele Unternehmen versäumen, spezielle Maßnahmen zum Schutz dieser Zielgruppe zu ergreifen. Obwohl Plattformen häufig behaupten, sie würden keine Dienste für Kinder anbieten, zeigt die Realität, dass Kinder und Jugendliche regelmäßig Zugang zu den Plattformen haben. Die FTC kritisiert zudem, dass Teenager oft wie erwachsene Nutzer behandelt werden, ohne Rücksicht auf deren besondere Schutzbedürfnisse.

Abschließend fordert der Bericht umfassende gesetzliche Regelungen auf Bundesebene, um die Überwachung durch Unternehmen einzuschränken und den Datenschutz von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Neben der Forderung nach strengeren Gesetzen spricht die FTC auch Empfehlungen an die Unternehmen selbst aus. Diese sollen ihre Datenerhebungs- und Speicherpraktiken überarbeiten, den Einsatz von invasiven Tracking-Technologien reduzieren und für mehr Transparenz bei der Verwendung von Algorithmen sorgen.

Die FTC hofft, dass die Ergebnisse des Berichts dazu beitragen, den öffentlichen Druck auf die Unternehmen zu erhöhen und notwendige Datenschutzreformen auf den Weg zu bringen.

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