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Bain-Studie – Weiterhin Wachstum im Luxusgüter-Markt

Die Luxusgüterindustrie kann sich über eine erfreuliche Entwicklungen freuen. Nach einem glänzenden Jahr 2022 mit einem Rekordumsatz von 345 Milliarden Euro, was einem Anstieg von etwa 19 Prozent gegenüber 2021 entspricht, setzt sich das solide Wachstum des weltweiten Marktes für persönliche Luxusgüter auch im ersten Quartal 2023 fort. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und geopolitischer Instabilität prognostizieren Experten, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um bis zu 11 Prozent steigen könnte. Die internationale Unternehmensberatung Bain & Company und der italienische Luxusgüterverband Fondazione Altagamma haben dies in ihrem aktuellen Frühjahrsupdate der „Luxury Goods Worldwide Market Study“ veröffentlicht.

Blickt man in die Zukunft, so stehen die Zeichen weiterhin auf Wachstum. Die Studie zeigt, dass das weltweite Marktvolumen bis 2030 sogar auf bis zu 570 Milliarden Euro ansteigen könnte, was im Vergleich zu den 220 Milliarden Euro im Jahr 2020 mehr als eine Verdopplung bedeuten würde. Dabei betonen Experten die Bedeutung von Anpassungsfähigkeit und Resilienz für die Luxusgüterindustrie in der post-pandemischen Ära. Erfolgreiche Marken setzen verstärkt auf Kundenorientierung, regionale Ausrichtung und hochwertige Angebote, die auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kundschaft eingehen. Zudem setzen sie vermehrt auf Nachhaltigkeit und neue Technologien, um die steigenden Anforderungen zu erfüllen.

Europa verzeichnet ein starkes erstes Quartal 2023 im Luxusgütermarkt, besonders aufgrund der positiven Entwicklung des Tourismusgeschäfts. Allerdings könnten sich die Aussichten für die Region bald ändern, da die Zahl der Reisenden aus den USA und dem Mittleren Osten möglicherweise zurückgehen wird. Dennoch zeigt sich eine zunehmende Anzahl von Touristen aus China und Fernost, die das Luxusgeschäft weiterhin beleben.

Besonders das Top-Kundensegment, zu dem viele wohlhabende Menschen gehören, treibt das Streben nach exklusiven und ultra-luxuriösen Produkten an. Insgesamt steht dieses Segment für rund 40 Prozent des Umsatzes in der Luxusgüterindustrie. Hierbei setzen die Kunden vermehrt auf weniger, aber dafür exklusivere Käufe.

Trotz des positiven Ausblicks und des soliden Wachstums müssen sich Luxusmarken den Herausforderungen von Nachhaltigkeit und den ESG-Kriterien stellen (Environmental, Social, Governance). Die EU plant strengere Vorgaben für mehr Kreislaufwirtschaft in der Bekleidungsindustrie, und dies wird auch Luxusunternehmen betreffen. Bain-Partnerin Marie-Therese Marek betont, dass es für Luxusmarken eine der größten Herausforderungen sein wird, das erwartete Geschäftswachstum vom Emissionsanstieg zu entkoppeln.

Eine Chance für die Luxusbranche liegt im Bereich der generativen künstlichen Intelligenz (KI). Fortschritte auf dem Gebiet der KI bieten zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, von der Entwicklung neuer Produktdesigns über Werbekampagnen bis hin zur Unterstützung des Vertriebs. Unternehmen, die sich rechtzeitig mit KI auseinandersetzen und Pilotprojekte starten, können davon profitieren und sich einen Wettbewerbsvorsprung sichern. Die Luxusgüterindustrie befindet sich zweifellos in einer aufregenden Phase des Wandels und der Innovation, und es wird spannend sein zu beobachten, wie sich die Branche in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird.

Quelle: https://www.bain.com/de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/germany/2023/bain-corporate-banking-index2/

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