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Kartellverstöße: Delivery Hero droht Strafe von über 400 Millionen Euro

Delivery Hero Fahrerin in einem Lager
Foto: Delivery Hero

Key takeaways

Delivery Hero steht vor einer möglichen Strafe von über 400 Millionen Euro wegen mutmaßlicher Kartellabsprachen. Der Vorstand hat beschlossen, die bestehenden Rückstellungen von 186 Millionen Euro nach informellen Gesprächen mit der Europäischen Kommission deutlich zu erhöhen.

Lesezeit ca. 1 Minute

Dem Berliner Lieferdienst Delivery Hero könnten aufgrund mutmaßlicher Verstöße gegen das EU-Kartellrecht deutlich höhere Kosten drohen als ursprünglich angenommen. Das Unternehmen hat bekanntgegeben, dass sich die Strafe auf mehr als 400 Millionen Euro belaufen könnte, während zuvor lediglich von 186 Millionen Euro ausgegangen wurde. Als Folge wird das Unternehmen die Rückstellungen erheblich erhöhen müssen.

Die EU-Kommission wirft Delivery Hero vor, sich an wettbewerbswidrigen Absprachen zur Aufteilung nationaler Märkte beteiligt zu haben. Zudem sollen wirtschaftlich sensible Informationen ausgetauscht und Abwerbeverbote ausgesprochen worden sein. Im Rahmen der Untersuchung führte die Behörde im Juli 2022 und November 2023 unangekündigte Razzien bei Delivery Hero und anderen Unternehmen der Branche durch. Ende 2023 fanden unangekündigte Inspektionen bei Lieferdienstunternehmen in Berlin und Barcelona statt.

Delivery Hero betont seine Absicht, weiterhin vollumfänglich mit der Europäischen Kommission zu kooperieren, so wie es bereits während der Inspektionen geschehen ist. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, die Ermittlungen zu unterstützen und alle erforderlichen Informationen bereitzustellen.

Die möglichen finanziellen Auswirkungen dieser Angelegenheit sind erheblich, und Delivery Hero stellt sich auf eine bedeutende Belastung ein. Gleichzeitig weist das Unternehmen darauf hin, dass es sich um vorläufige Einschätzungen handelt und die endgültigen Ergebnisse der Untersuchung noch ausstehen.

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