DHL Supply Chain, eine Tochter der DHL Group, hat die Übernahme von Inmar Supply Chain Solutions bekannt gegeben. Mit diesem Schritt wird DHL eigenen Angaben nach auf einen Schlag zum größten Anbieter von Reverse-Logistik-Lösungen in Nordamerika und erweitert damit deutlich seine Marktpräsenz im Bereich der Retourenlogistik.
Die Akquisition umfasst 14 Rücksendezentren sowie rund 800 Beschäftigte, die künftig in das bestehende Netzwerk von DHL Supply Chain mit 520 Lagerhäusern und über 52.000 Mitarbeitenden in Nordamerika integriert werden. Ziel ist es, das Angebot in Bereichen wie Produkt-Remarketing, Rückrufmanagement und Performance-Analysen auszubauen.
Die wachsende Bedeutung des E-Commerce hat Retourenmanagement zu einem entscheidenden Faktor für Einzelhändler gemacht. Mit den Lösungen von Inmar Supply Chain Solutions will DHL seinen Kunden ein umfassendes und integriertes Angebot für komplexe Lieferkettenanforderungen bieten.
„Diese Akquisition stärkt unsere Fähigkeiten, Kunden eine ganzheitliche Lösung für die gesamte Lieferkette zu bieten, inklusive des wichtigen und komplexen Retourenmanagements“, erklärt Patrick Kelleher, CEO von DHL Supply Chain Nordamerika. Dies sei ein wesentlicher Schritt, um die Effizienz in den Lieferketten der Kunden zu steigern und langfristiges Wachstum zu fördern.
Die Übernahme wurde von Spencer Baird, CEO von Inmar Intelligence, ebenfalls positiv bewertet: „DHL wird auf der Grundlage unserer Arbeit noch größere Erfolge erzielen. Für unsere Mitarbeitenden eröffnen sich neue Entwicklungsmöglichkeiten bei einem global führenden Unternehmen.“
DHL sieht die Akquisition als wichtigen Baustein, um die Strategie 2030 umzusetzen. Diese verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2030 soll der Umsatz der DHL Group um 50 Prozent im Vergleich zu 2023 gesteigert werden.