ANZEIGE

ANZEIGE

Schufa-Analyse: Eltern bleiben wichtigster Finanzratgeber junger Menschen

Glas mit Euro Geldscheinen und Muenzen
Foto: Pixabay

Key takeaways

Laut SCHUFA Jugend-Finanzmonitor 2025 bleiben Eltern mit 80 Prozent die Hauptquelle für Finanzwissen junger Menschen. Social Media gewinnt zwar an Relevanz, wird aber wenig vertraut. 93 Prozent fordern Finanzbildung in der Schule. Der Wissensstand bleibt laut eigener Einschätzung im Durchschnittsbereich.

Lesezeit ca. 2 Minuten

In einer digital geprägten Jugendkultur bleibt das Finanzwissen ein analoges Thema: Laut dem aktuellen SCHUFA Jugend-Finanzmonitor 2025 holen sich 80 Prozent der 16- bis 25-Jährigen ihre Informationen zu Geld und Wirtschaft in erster Linie von den Eltern. Damit behauptet sich die Familie weiterhin als wichtigste Instanz der Finanzbildung – weit vor sozialen Medien, Influencern oder Banken.

Social Media gewinnt – bleibt aber zweitrangig

Obwohl der Einfluss von TikTok, YouTube und Instagram auf das Informationsverhalten junger Menschen wächst, bleibt er im Finanzkontext begrenzt. 25 Prozent der Jugendlichen nutzen mittlerweile Social Media zur Informationsbeschaffung zu Geldthemen – mehr als doppelt so viele wie noch 2020. Die Plattformen YouTube (67 Prozent), Instagram (61 Prozent) und TikTok (24 Prozent) liegen dabei vorn. Dennoch genießen Influencer auf diesen Kanälen kaum Vertrauen: Nur 8 Prozent der jungen Menschen vertrauen ihnen, während 54 Prozent ihnen explizit misstrauen.

Anzeige

Gewinnen in der Plattform-Ökonomie

von Alexander Graf – der Leitfaden für Handelsentscheider
★★★★☆ 4,4 / 5 Sterne
Jetzt bei Amazon entdecken

Vertrauen ist Familiensache

Das Vertrauen in klassische Institutionen wie die Stiftung Warentest (67 Prozent) oder Verbraucherzentralen (63 Prozent) bleibt stabil. Auch Freunde (56 Prozent) und Bankberater (45 Prozent) werden als seriöse Informationsquellen wahrgenommen. Doch an der Spitze steht die Familie: 83 Prozent der Befragten vertrauen ihren Eltern in Finanzfragen – ein stabiler Wert seit Beginn der Studienreihe 2018.

Finanzbildung in Schulen bleibt ein Desiderat

Trotz wachsendem Interesse an finanzieller Bildung bleibt der schulische Beitrag gering. Nur 29 Prozent der Befragten geben an, im Unterricht Finanzthemen behandelt zu haben. Gleichzeitig wünschen sich 93 Prozent ein eigenes Schulfach zum Thema Geld, Schulden und Wirtschaft. Seit 2018 ist der Wunsch nach alltagsnaher Finanzbildung deutlich gestiegen – von 64 auf jetzt 80 Prozent.

Wissensstand bleibt durchschnittlich

Der eigene Wissensstand wird von den Jugendlichen eher kritisch gesehen. Auf der Schulnotenskala liegt der Durchschnitt bei 3,1 – Männer bewerten sich mit 2,8 besser als Frauen mit 3,6. Hier zeigt sich ein weiterer Beleg für die Notwendigkeit institutionalisierter Finanzbildung, um junge Menschen unabhängig von familiären Ressourcen fit für finanzielle Entscheidungen zu machen.

Die repräsentative Studie wurde von der SCHUFA im Rahmen der Bildungsinitiative WirtschaftsWerkstatt gemeinsam mit forsa durchgeführt. Befragt wurden über 1.000 junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren sowie 500 Elternteile. Der Erhebungszeitraum lag zwischen dem 30. Juni und dem 23. Juli 2025.

Ähnliche Artikel

Must-read

ANZEIGE
JANGER E-Commerce
Wer als Shop-Betreiber, E-Commerce Manager oder Gründer einer E-Commerce-Marke erfolgreich werden möchte, muss drei grundsätzliche Faktoren, Verkaufspsychologie, Außendarstellung und Design sowie Nutzererlebnis, verinnerlichen.

Top-News

Sponsored

Sponsored