Im Februar 2025 haben die deutschen Exporte gegenüber dem Vormonat laut Destatis moderat um 1,8 % zugelegt. Insgesamt wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 131,6 Milliarden Euro ausgeführt. Auch die Einfuhren zogen leicht an und stiegen gegenüber Januar um 0,7 % auf 113,8 Milliarden Euro. Damit ergibt sich ein Außenhandelsüberschuss von 17,7 Milliarden Euro – ein Plus im Vergleich zum Januar, aber ein Rückgang gegenüber Februar 2024.
Außenhandel mit Drittstaaten bleibt Wachstumstreiber
Besonders dynamisch entwickelte sich der Handel mit Nicht-EU-Staaten. Hier stiegen die Exporte im Monatsvergleich um 3,2 % auf 61,4 Milliarden Euro. Die Importe aus diesen Ländern gingen hingegen leicht um 1,0 % zurück. Stärkster Abnehmer deutscher Waren außerhalb Europas waren erneut die USA. Die Exporte dorthin wuchsen im Monatsvergleich um deutliche 8,5 % auf 14,2 Milliarden Euro. Auch nach China legten die Exporte leicht zu (+0,6 %). Dagegen sanken die Ausfuhren nach Großbritannien (-3,8 %) und Russland (-3,0 %).
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EU-Handel mit gemischten Signalen
Im Handel mit EU-Staaten fiel das Exportwachstum deutlich geringer aus. Die Ausfuhren in EU-Länder stiegen nur um 0,5 %, die Importe hingegen um 2,3 %. In die Eurozone wurden Waren im Wert von 48,5 Milliarden Euro geliefert (+0,3 %), während der Importwert auf 39,2 Milliarden Euro zulegte (+2,8 %). Der Handel mit EU-Staaten außerhalb der Eurozone zeigte ein ähnliches Bild mit leicht positiven Exporten (+1,0 %) und Importen (+1,4 %).

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Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr
Trotz des leichten Anstiegs gegenüber Januar bleibt der Vergleich mit dem Vorjahresmonat verhalten. Die Exporte legten gegenüber Februar 2024 nur um 0,1 % zu, während die Importe deutlich um 4,6 % stiegen. Die Außenhandelsbilanz verringerte sich im Jahresvergleich entsprechend – von +22,6 Milliarden Euro im Februar 2024 auf +17,7 Milliarden Euro im Februar 2025.
Russlandhandel weiter rückläufig
Deutlich rückläufig waren die Handelsbeziehungen mit Russland. Die Exporte sanken um 3,0 % zum Vormonat und um 13,4 % zum Vorjahresmonat. Noch drastischer fiel der Rückgang bei den Importen aus: Sie gingen gegenüber Januar um 4,5 % und im Vergleich zum Vorjahr sogar um fast 50 % zurück. Der Importwert aus Russland lag im Februar 2025 bei nur noch 0,1 Milliarden Euro.