Im März 2025 lag laut Eurostat die jährliche Inflationsrate im Euroraum bei 2,2 Prozent. Damit setzte sich der zuletzt beobachtete rückläufige Trend fort, nachdem im Februar noch 2,3 Prozent verzeichnet wurden. Ein Jahr zuvor lag der Wert bei 2,4 Prozent. Auch in der gesamten Europäischen Union ging die Teuerung zurück – von 2,7 Prozent im Februar auf nun 2,5 Prozent. Das gab das europäische Statistikamt Eurostat bekannt.
Geringster Preisdruck in Frankreich, stärkster in Rumänien
Innerhalb der EU zeigten sich weiterhin erhebliche Unterschiede bei den nationalen Inflationsraten. Die niedrigsten jährlichen Teuerungsraten wurden in Frankreich (0,9 %), Dänemark (1,4 %) und Luxemburg (1,5 %) gemessen. Besonders deutlich fiel der Preisanstieg in Rumänien (5,1 %), Ungarn (4,8 %) und Polen (4,4 %) aus. Insgesamt verzeichneten 16 Mitgliedstaaten einen Rückgang der Inflationsrate gegenüber dem Vormonat, in zehn Ländern stieg sie an, in einem blieb sie stabil.
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Dienstleistungen treiben Inflation
Die stärksten Impulse zur Teuerung im Euroraum kamen erneut aus dem Bereich der Dienstleistungen, die mit 1,56 Prozentpunkten zur Gesamtinflation beitrugen. Lebens- und Genussmittel folgten mit 0,57 Prozentpunkten, Industriegüter ohne Energie mit 0,16 Prozentpunkten. Dämpfend wirkte hingegen der Energiesektor, der mit -0,10 Prozentpunkten negativ zur Inflationsrate beitrug.
Auffällig ist der deutliche Preisanstieg bei unverarbeiteten Lebensmitteln, deren Jahresrate im März auf 4,2 Prozent kletterte. Gleichzeitig ging die Preisentwicklung bei Energie erneut leicht zurück und lag bei -1,0 Prozent.
Stabilisierung auf moderatem Niveau
Die Inflationsentwicklung signalisiert eine weitere Normalisierung nach den stark schwankenden Vorjahren. Insbesondere die Entwicklung der Kerninflation – also ohne Energie und unverarbeitete Lebensmittel – deutet mit einem Jahreswert von 2,5 Prozent auf eine stabile Preisentwicklung hin. Der Blick auf die monatliche Teuerungsrate zeigt mit einem Plus von 0,6 Prozent im Euroraum ebenfalls eine moderate Entwicklung.
Mit Spannung wird nun die nächste Schnellschätzung für den April erwartet, die Eurostat am 2. Mai 2025 veröffentlichen will.