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Payment: BaFin-Präsident warnt vor Krypto als Zahlungsmittel

Bitcoin als Münze vor mehreren Euro-Geldscheinen
Foto: Alesia Kozik / Pexels

Key takeaways

BaFin-Präsident Mark Branson rät davon ab, Krypto-Währungen als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Er verweist auf hohe Volatilität, rechtliche Unsicherheiten und Sicherheitsrisiken. Stattdessen empfiehlt er etablierte, beaufsichtigte digitale Zahlungsverfahren wie Echtzeitüberweisungen oder den digitalen Euro.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Stabilität und Verlässlichkeit sind das oberste Gebot bei Zahlungsmethoden. Genau diese Eigenschaften fehlen Krypto-Währungen – und das ist ein zentrales Problem, sagt Mark Branson, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). In einem Gastbeitrag für das Handwerk Magazin rät Branson Unternehmern entschieden davon ab, Zahlungen in Bitcoin oder anderen digitalen Vermögenswerten anzunehmen. Zwar seien Krypto-Werte technologisch spannend, ihre enorme Volatilität mache sie aber zu einem ungeeigneten Zahlungsmittel – vor allem für kleine Betriebe und Selbstständige. Der Wert könne sich innerhalb von Stunden drastisch ändern. Wer heute in Bitcoin bezahlt wird, müsse befürchten, morgen seine Rechnungen nicht mehr decken zu können.

Branson unterstreicht, dass innovative Zahlungssysteme grundsätzlich willkommen sind – insbesondere, wenn sie dazu beitragen, Transaktionskosten zu senken und den Zahlungsverkehr zu vereinfachen. Echtzeitüberweisungen oder der geplante digitale Euro seien vielversprechende Entwicklungen. Auch die Blockchain-Technologie selbst habe Potenzial, etwa zur Automatisierung rechtlicher Prozesse. Dennoch bleibe sie als Grundlage für Alltagszahlungen riskant.

Ein weiteres Risiko sieht Branson in der praktischen Handhabung von Krypto-Werten. Die digitalen Geldbörsen – sogenannte Wallets – sind empfindlich gegenüber Verlust oder Diebstahl. Ein vergessenes Passwort kann den Zugriff dauerhaft verhindern. Hackerangriffe sind ein ständiges Risiko. Und anders als bei klassischen Bankkonten fehlt jede Art von Einlagensicherung oder Unterstützung im Schadensfall.

Darüber hinaus wirft der Einsatz von Krypto-Werten rechtliche und steuerliche Fragen auf. Sie gelten nicht als gesetzliches Zahlungsmittel und bringen Unsicherheiten mit sich, etwa im Fall von Zahlungsausfällen oder Streitigkeiten über nachträgliche Kursveränderungen. Auch Geldwäsche-Verdachtsfälle sind nicht auszuschließen – insbesondere bei größeren Summen.

Bransons Fazit fällt daher klar aus: Digitale Zahlungswege sind willkommen, wenn sie sich bewährt haben, sicher sind und unter staatlicher Aufsicht stehen. Wer seinen Kunden moderne Bezahlmethoden anbieten will, findet schon heute ausreichend verlässliche Optionen – ganz ohne spekulative Risiken.

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