Die Kühne+Nagel-Gruppe ist erfolgreich ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Im ersten Quartal legte der Nettoumsatz um 15 Prozent auf 6,3 Milliarden Schweizer Franken (ca. 6,5 Mrd. Euro) zu, während der EBIT um 7 Prozent auf 402 Millionen Franken (ca. 415 Mio. Euro) stieg. Der Reingewinn kletterte um 9 Prozent auf 303 Millionen Franken (ca. 313 Mio. Euro).
Starke Entwicklung in See- und Luftfracht
Besonders positiv entwickelte sich laut Geschäftsbericht die Seefracht: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent auf 2,5 Milliarden Franken (ca. 2,6 Mrd. Euro), der EBIT legte um 7 Prozent auf 210 Millionen Franken (ca. 217 Mio. Euro) zu. In der Luftfracht wuchs der Umsatz um 13 Prozent auf 1,8 Milliarden Franken (ca. 1,9 Mrd. Euro), der EBIT erhöhte sich um 23 Prozent auf 116 Millionen Franken (ca. 120 Mio. Euro). Kühne+Nagel profitierte dabei unter anderem von neuen Verbindungen für Kühllogistik und Marktanteilsgewinnen, vor allem im Bereich Halbleiter.
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Landverkehre schwächer, Kontraktlogistik stabil
Im Bereich Landverkehre fiel der EBIT um 37 Prozent auf 19 Millionen Franken (ca. 20 Mio. Euro) zurück. Kühne+Nagel begründete dies mit einer geringeren Nachfrage in den europäischen Märkten. In der Kontraktlogistik konnte der Umsatz leicht auf 1,2 Milliarden Franken (ca. 1,23 Mrd. Euro) gesteigert werden. Neue Distributionszentren für Sanofi in der Türkei und Rolls Royce in Dubai stärkten das Wachstum.
IMC Logistics erstmals konsolidiert
Die Übernahme des US-Logistikers IMC Logistics wurde im Januar 2025 abgeschlossen und wirkt sich bereits positiv auf das Ergebnis aus, auch wenn der Beitrag im ersten Quartal noch begrenzt ist. Der Free Cash Flow betrug im Berichtszeitraum 173 Millionen Franken (ca. 178 Mio. Euro).
Kühne+Nagel-CEO Stefan Paul zeigte sich mit dem Jahresauftakt zufrieden und sieht das Unternehmen gut aufgestellt, um die strategischen Ziele trotz globaler Unsicherheiten zu erreichen. Die Prognose für den EBIT im Gesamtjahr bleibt angesichts potenzieller Risiken im Bereich Handelszölle unverändert bei 1,5 bis 1,75 Milliarden Franken.