Die Berlusconi-Holding MFE-MEDIAFOREUROPE hat das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot an die Aktionäre von ProSiebenSat.1 Media SE aufgestockt. Künftig bietet das niederländische Medienunternehmen pro ProSiebenSat.1-Aktie statt 0,4 nun 1,3 MFE-A-Aktien sowie weiterhin 4,48 Euro in bar. Dies teilte MFE am 28. Juli 2025 in Unterföhring mit.
Basierend auf dem Börsenschluss der MFE-Aktie am 25. Juli 2025 – einem Kurs von 2,82 Euro an der Euronext Mailand – ergibt sich ein rechnerischer Gegenwert von rund 8,15 Euro je ProSiebenSat.1-Aktie. Damit liegt das neue Angebot rund 15,8 Prozent über dem Xetra-Schlusskurs von 7,04 Euro des gleichen Tages und etwa 24,8 Prozent über dem Kurs vom 26. März 2025, als das ursprüngliche Angebot veröffentlicht wurde.
Parallel zum erweiterten MFE-Angebot bleibt das Teilangebot der PPF IM Limited bestehen: Dieses sieht weiterhin eine Barzahlung von 7,00 Euro je Aktie vor und wurde nicht angepasst.
ProSiebenSat.1 prüft das neue Angebot
ProSiebenSat.1-Vorstandschef Bert Habets äußerte sich grundsätzlich positiv zur Nachbesserung: „Die Erhöhung der Angebotsgegenleistung zeigt das nachhaltige Engagement von MFE.“ Gleichzeitig kündigte er an, Vorstand und Aufsichtsrat würden die neuen Bedingungen und die in der MFE-Mitteilung genannten Potenziale eingehend analysieren. Eine formelle Stellungnahme gemäß gesetzlichen Vorgaben soll nach Abschluss der Prüfung folgen.
Gewinnen in der Plattform-Ökonomie
Kooperation im europäischen Medienmarkt
Habets bekräftigte zudem die Bereitschaft zur Zusammenarbeit: „Wir unterstützen Kooperationen in der Medienbranche und paneuropäische Initiativen – auch mit MFE.“ Die Gespräche mit dem größten Einzelaktionär von ProSiebenSat.1 sollen fortgeführt werden.



