Der US-Sportartikelgigant Nike hat die Finanzergebnisse für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2025 veröffentlicht, das am 30. November 2024 endete. Der Umsatz des Unternehmens lag bei 12,4 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bereinigt um Währungseffekte betrug der Rückgang 9 Prozent. Besonders betroffen war der Bereich Nike Direct, dessen Umsatz um 13 Prozent sank. Auch die Umsätze im Großhandel reduzierten sich um 3 Prozent.
Die Bruttomarge des Unternehmens fiel um 100 Basispunkte auf 43,6 Prozent. Der Rückgang ist auf höhere Rabatte und veränderte Vertriebskanäle zurückzuführen, wurde jedoch teilweise durch niedrigere Kosten für Waren, Lagerhaltung und Logistik kompensiert. Unterm Strich lag der Nettogewinn bei 1,2 Milliarden US-Dollar, ein Rückgang von 26 Prozent. Der Gewinn je Aktie sank um 24 Prozent auf 0,78 US-Dollar.
CEO Elliott Hill, der seit 60 Tagen im Amt ist, betonte in einer Stellungnahme, dass die Rückkehr zu sportzentrierten Strategien oberste Priorität habe. „Wir ergreifen sofortige Maßnahmen, um unser Geschäft neu auszurichten und langfristigen Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen.“ CFO Matthew Friend ergänzte, dass Nike die Markenbekanntheit durch Sportaktivitäten gezielt stärken wolle.
Auf regionaler Ebene verzeichnete die Marke Nike Rückgänge in allen geografischen Märkten. Auch die Converse-Sparte litt mit einem Umsatzrückgang von 17 Prozent. Positiv blieb die Entwicklung der Dividenden: Mit einer Steigerung von 7 Prozent wurden im Quartal 557 Millionen US-Dollar ausgeschüttet. Zusätzlich erwarb das Unternehmen Aktien im Wert von 1,1 Milliarden US-Dollar im Rahmen seines laufenden Rückkaufprogramms.
Das Unternehmen sieht sich mit Herausforderungen wie einer veränderten Nachfrage und einer gesättigten Marktlandschaft konfrontiert, betonte jedoch seine Bereitschaft, die notwendigen Anpassungen vorzunehmen.