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EHI-Studie: Transparenz im Onlinehandel hat Luft nach oben

Mann mit Kreditkarte vor einem Laoptop
Foto: Negative Space / Pexels

Key takeaways

Eine EHI-Studie zeigt: Viele Onlinehändler erfüllen rechtliche Transparenzpflichten, doch bei Lieferzeiten, Rücksendekosten und mobiler Darstellung bestehen Lücken. Freiwillige Angaben wie Bewertungen oder Siegel sind verbreitet, ersetzen aber keine vollständige Informationspolitik. Vertrauen entsteht nur durch echte, gut auffindbare Transparenz.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Im Wettbewerb im E-Commerce gewinnt Transparenz zunehmend an Bedeutung. Das zeigt der zweite „Onlineshop Report Deutschland“, den das EHI Retail Institute veröffentlicht hat. Analysiert wurden 500 deutsche Onlineshops mit Blick auf Versandinformationen, Lieferzeiten, Retouren und stationäre Anbindung.

Lieferinformationen oft nur allgemein

Zwar bieten fast alle untersuchten Onlineshops eine Übersichtsseite zum Thema Versand, doch konkrete Angaben sind dort rar. Lediglich 60 Prozent nennen eine allgemeine durchschnittliche Lieferzeit. Etwas besser sieht es auf Artikelebene aus: Hier geben 80 Prozent der Händler an, wann mit der Lieferung zu rechnen ist. Die Möglichkeit, ein persönliches Lieferzeitfenster zu wählen, bleibt mit nur 6,2 Prozent ein Nischenangebot. Ebenso gering ist die Transparenz hinsichtlich einer konsolidierten Lieferung: Nur 6,8 Prozent der Shops informieren darüber, ob Artikel gebündelt versendet werden.

Stationäre Verknüpfung mit Luft nach oben

Über die Hälfte (56,2 Prozent) der Onlineshops verfügt über ein stationäres Geschäft. Dennoch nutzen vergleichsweise wenige die Chancen aus dieser Verzahnung: Click & Collect bieten nur 33,8 Prozent an – davon ermöglichen 28 Prozent die Bezahlung online, 17,8 Prozent im Laden. Nur 22,2 Prozent informieren darüber, ob ein Artikel stationär noch verfügbar ist, wenn er online ausverkauft ist.

Versandkosten und Mindestbestellwert

Versandkosten werden meist an die Kundschaft weitergegeben. Nur 8,8 Prozent der Shops bieten grundsätzlich kostenlosen Versand an. Weitere 52,4 Prozent gewähren diesen ab einem bestimmten Bestellwert. Die häufigsten regulären Versandkosten bewegen sich zwischen vier und fünf Euro. Ein Mindestbestellwert ist bei Onlinehändlern wenig verbreitet: Nur 9,2 Prozent setzen diesen ein – in einer Spanne von 1 bis 50 Euro.

Retouren: Meist kostenfrei – aber nicht immer klar

Rücksendungen gehören zum Onlinehandel, doch wer die Kosten übernimmt, ist unterschiedlich geregelt. Zwei Drittel der Onlineshops übernehmen diese komplett. Nur 2,4 Prozent machen dies abhängig vom Warenwert. Bei einem Drittel müssen die Kunden selbst zahlen – jedoch nennt nur ein kleiner Teil (22,5 Prozent) die konkreten Rücksendekosten. 16,2 Prozent ermöglichen die Rückgabe in der Filiale.

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