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Retourenmanagement im Onlinehandel: Neue Erkenntnisse zu nachhaltigem Verhalten

Mann inmitten Paketen als Symbol für Retouren beim Online-Shopping
Foto: Cottonbro Studio / Pexels
Lesezeit: 2 Minuten
>>> Die aktuelle Umfrage von Advanced Supply Chain (ASC) und YouGov beleuchtet das Verhalten von Konsumenten und Unternehmen im Umgang mit Retouren. Kostenfreie Rücksendungen und schnelle Rückbuchungen sind zentrale Anforderungen der Kunden. Gleichzeitig arbeiten Unternehmen an effizienten und umweltfreundlichen Lösungen, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
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Advanced Supply Chain (ASC), ein international tätiger Anbieter von Supply-Chain-Management-Lösungen, hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov eine repräsentative Umfrage zum Umgang mit Retouren durchgeführt. Ziel war es, das Bewusstsein und die Praktiken von Konsumenten und Unternehmen im Bereich der Rücksendungen zu beleuchten.

Konsumenten und Retouren

Online-Shopping erfreut sich zunehmender Beliebtheit, wobei 60 % der Befragten per Smartphone einkaufen, 44 % über Laptops und 33 % über Desktops. Trotz dieses Trends zeigt die Umfrage, dass das Bewusstsein für nachhaltigen Umgang mit Retouren noch ausbaufähig ist. Viele Konsumenten (41 %) glauben, dass retournierte Waren zu reduzierten Preisen erneut verkauft werden, während 26 % annehmen, dass diese oft vernichtet werden.

Bemerkenswert ist, dass 44 % der Befragten mindestens einmal pro Monat einen Artikel retournieren, wobei 8 % dies mehrmals pro Monat und 2 % sogar mehrmals pro Woche tun. Kostenfreie Rücksendungen und schnelle Rückbuchungen des Geldes sind dabei die wichtigsten Anforderungen der Konsumenten.

E-Commerce-Herausforderungen

Für den Online-Handel, insbesondere im Bereich Elektronik, Bekleidung und Haushaltswaren, sind Retouren ein erheblicher Kostenfaktor. Die Umfrage zeigt, dass Rücksendungen einen bedeutenden Einfluss auf den CO2-Fußabdruck haben. 28 % der Rücksendungen tragen zu 25 % und 14 % sogar zu 50 % der negativen Umweltauswirkungen bei.

Unternehmen versuchen, durch detaillierte Produktbeschreibungen und bessere Kundenberatung die Anzahl der Retouren zu senken. Zudem zeigt sich, dass viele Anbieter umweltfreundlichere Rücksendeoptionen in Betracht ziehen. Dennoch sind gestiegene Lebenshaltungskosten ein Hindernis für die Einführung von Retourgebühren, was 16 % der Unternehmen voll und ganz und 34 % eher zustimmen.

Lösungsansätze und Zukunftsperspektiven

Unternehmen erwägen verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung der Retouren. Dazu gehören Gebühren für Rücksendungen, Begrenzungen der bestellbaren Artikel und spezifische Maßnahmen für Kunden mit hoher Retourenquote. Gleichzeitig zeigen 38 % der Unternehmen Interesse an einer nachhaltigen Rückgabepolitik.

Der wirtschaftliche Druck, Kosten zu senken, ist dabei größer als der Umweltgedanke. Unternehmen planen, Rücksendungen zu reduzieren und die Lieferkette effizienter zu gestalten. Langfristig setzen sie auf eine Mischung aus internen Lösungen und der Auslagerung von Retourenmanagement, um von logistischen Vorteilen und Expertise externer Anbieter zu profitieren.

Fazit

Die Umfrage zeigt, dass sowohl Konsumenten als auch Unternehmen ein Bewusstsein für die Problematik der Retouren haben, jedoch noch viel Potenzial für Verbesserungen besteht. Eine nachhaltige Zukunft im E-Commerce erfordert klare Strategien und Zusammenarbeit aller Beteiligten.

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