Im April 2024 blieb die Inflationsrate in Deutschland konstant bei 2,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Laut einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes liegt die Kerninflationsrate, welche die Preise ohne Nahrungsmittel und Energie umfasst, jedoch bei 3,0 %. Trotz der Rücknahme der temporären Mehrwertsteuersenkung für Energieprodukte und einer Preissteigerung für CO2-intensive Brennstoffe ab Januar, fielen die Energiepreise um 1,2 % im Jahresvergleich. Die Preise für Haushaltsenergie, einschließlich Brennholz und Strom, sind erheblich gesunken, wohingegen Fernwärme und leichte Heizöle teurer wurden.
Nahrungsmittelpreise stiegen leicht um 0,5 % im Vergleich zum Vorjahresmonat, wobei insbesondere Zucker und Speisefette merkliche Preisanstiege verzeichneten. Im Bereich der Dienstleistungen stiegen die Preise um 3,4 %, angeführt von Versicherungen und sozialen Dienstleistungen. Die Nettokaltmieten stiegen ebenfalls, jedoch weniger stark als die Gesamtinflation bei Dienstleistungen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die allgemeine Inflationsrate durch niedrigere Energie- und Nahrungsmittelpreise gemäßigt wurde, während andere Bereiche wie Dienstleistungen und Kerninflation weiterhin über dem Durchschnitt liegen.