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Südafrika führt härtere Besteuerung für Importe von Temu und Shein ein

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iPhone mit den Apps Temu, Shein und Amazon
Foto: Shutterstock
Ab 1. Juli 2024 werden Bekleidung aus internationalen E-Commerce-Shops wie Temu und Shein in Südafrika höher besteuert. Die neue Regelung zielt darauf ab, gleiche Wettbewerbsbedingungen für lokale Einzelhändler zu schaffen und die heimische Produktion zu fördern. Durch die neue Regelung werden Importe bis zu 40% teurer.
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Ab dem 1. Juli 2024 werden Pakete mit Bekleidung von internationalen E-Commerce-Shops wie Temu und Shein, unabhängig von ihrer Größe, mit einer Importsteuer von 45% plus Mehrwertsteuer belegt. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass alle Marktteilnehmer im Einzelhandel auf gleicher Grundlage agieren können. Die Änderungen gelten allerdings nur den Import von Kleidung. Andere Produkte, wie kleine Elektronikartikel, die ebenfalls auf Plattformen wie Temu beliebt sind, sind von der Steuerreform nicht betroffen.

Die neuen Regelungen wurden von der South African Revenue Service (Sars) in Zusammenarbeit mit lokalen Händlern und der Textilindustrie entwickelt, um eine Angleichung der Wettbewerbsbedingungen zu erreichen. Ähnlich wie in Europa und den USA konnten Unternehmen wie Temu und Shein aufgrund der sogenannten „de minimis“ Regelung Kleidungspakete unter 500 Rand (rund 25 Euro) mit einem reduzierten Steuersatz von 20% und ohne MwSt importieren.

Der Preisanstieg für Bestellungen unter 500 Rand ist mit der neuen Regelung signifikant: Eine Bestellung von beispielsweise 100 Rand würde nun zusätzliche 45 Rand Importsteuer und 21,75 Rand MwSt kosten, was den Gesamtpreis auf 166,75 Rand erhöht – ein Anstieg von 39%, wie Mybroadband vorrechnet.

Ebrahim Patel, südafrikanischer Minister für Handel und Industrie, betont, dass die Regierung gegen Online-Plattformen vorgehen will, die Zollschlupflöcher nutzen, um lokale Produkte zu unterbieten. Die National Clothing Retail Federation hat ähnliche Bedenken geäußert und mögliche unfaire Praktiken von Temu und Shein zur Anzeige gebracht.

Anthony Thunström, CEO der Foshini Group (TFG), erklärte gegenüber Business Times, dass diese Änderung die lokale Produktion und Beschäftigung fördern wird. „Es ist ein großer Schritt, und ich denke, er wird der lokalen Industrie helfen, einschließlich der heimischen Produktion und Arbeitsplätze,“ sagte Thunström.

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