Die The Platform Group (TPG) erweitert ihr Geschäftsmodell und bietet nun erstmals ein eigenes Fulfillment-Angebot an. Damit will das Wiesbadener Unternehmen Handels- und Markenpartnern ein umfassenderes Leistungsspektrum bereitstellen, das über Software und Plattformbetrieb hinausgeht.
Die neue Fulfillment-Sparte hat bereits erste Marken als Kunden gewonnen. Gelagert, kommissioniert und versendet wird aus einem eigenen Lager in Deutschland. TPG will damit für Markenhersteller und Einzelhändler entlang der gesamten E-Commerce-Wertschöpfungskette attraktiver werden.
Strategische Erweiterung: Lagerbetrieb als logischer Schritt
Für CEO Dr. Dominik Benner ist der Einstieg ins Fulfillment ein strategisch konsequenter Schritt. Nach dem Betrieb von über 20 Plattformen, unter anderem in den Bereichen Schuhe, Möbel und Tierbedarf, ergänzt TPG damit ihre Positionierung als Infrastrukturpartner für den Handel. Die neue Dienstleistung soll sowohl bestehenden als auch neuen Partnern offenstehen.
Logistikkompetenz wird ausgebaut
Durch das eigene Lager will TPG die operative Kontrolle über die Logistikprozesse stärken. Gleichzeitig eröffnet sich die Chance, schneller auf Kundenwünsche einzugehen und Synergien zwischen Plattformgeschäft und Logistikdienstleistungen zu nutzen. Für Handelsunternehmen, die ihre E-Commerce-Aktivitäten effizienter aufstellen wollen, bietet das Modell einen attraktiven Mehrwert.
Skalierbarkeit und Fokus auf Wachstum
TPG plant, die Fulfillment-Sparte zügig auszubauen und sieht darin einen wesentlichen Wachstumstreiber. Die Integration weiterer Marken ist bereits in Vorbereitung. Auch international soll das Angebot perspektivisch verfügbar gemacht werden. Damit reiht sich TPG in eine wachsende Zahl von Plattformbetreibern ein, die eigene Logistiklösungen anbieten, um Abhängigkeiten von Drittanbietern zu verringern.