Das Schweizer Unternehmen Kuehne+Nagel, mit über 80.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern einer der weltweit führenden Logistikkonzerne, hat die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung (51 %) an IMC Logistics, einem führenden Anbieter von Marine-Drayage-Dienstleistungen in den USA, bekannt gegeben. Mit diesem Schritt erweitert das Unternehmen sein Angebot im Bereich der intermodalen Sea Logistics und stärkt seine Präsenz an wichtigen US-Häfen und Bahnknotenpunkten.
IMC Logistics mit Hauptsitz in Collierville, Tennessee, ist seit über 40 Jahren auf die Bereitstellung umfassender Transportlösungen spezialisiert. Das Unternehmen betreibt 49 Standorte an strategisch wichtigen Punkten und bearbeitet jährlich 2 Millionen TEUs. Mit rund 1.700 Mitarbeitern und einem Netzwerk von unabhängigen Auftragnehmern erzielte IMC 2023 einen Umsatz von etwa 800 Millionen USD.
Kuehne+Nagel und IMC arbeiten bereits seit Jahren eng zusammen. Durch die Übernahme kann Kuehne+Nagel seine Marktposition in Nordamerika weiter ausbauen und flexibel auf die Herausforderungen gestörter Lieferketten reagieren. Das Unternehmen plant, den etablierten Markennamen IMC beizubehalten.
Dr. Joerg Wolle, Aufsichtsratsvorsitzender von Kuehne+Nagel International AG, betonte die Bedeutung der Transaktion: „Nordamerika und Asien sind unsere zentralen Wachstumsregionen. Die Übernahme von IMC ist ein weiterer strategischer Meilenstein, um unsere führende Position in Nordamerika zu festigen und unsere Partnerschaften mit Spediteuren zu stärken.“
CEO Stefan Paul ergänzte, dass IMC’s Expertise Kuehne+Nagel ermögliche, das Dienstleistungsangebot im Bereich der See-Logistik deutlich zu erweitern. Diese Synergien sollen dazu beitragen, attraktivere Lösungen für die komplexen Anforderungen globaler Lieferketten zu entwickeln.
Mark H. George, Gründer und Chairman von IMC, zeigte sich ebenfalls erfreut: „Die Partnerschaft mit Kuehne+Nagel bietet uns die Möglichkeit, unser familiengeführtes Unternehmen auf die nächste Ebene zu heben und gemeinsam zu wachsen.“
Die Transaktion, deren Abschluss für Anfang 2025 erwartet wird, steht noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigung und weiterer Abschlussbedingungen.