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Weihnachtsgeschäft: HDE erwartet leichtes Umsatzplus

Verpackte Geschenke mit Weihnachtsdekoration
Foto: Monika from Pixabay

Key takeaways

Der Handelsverband Deutschland prognostiziert für das Weihnachtsgeschäft 2025 ein leichtes Umsatzplus von 1,5 Prozent. Während viele Händler vorsichtig bleiben, erfreut sich das Fest bei Verbrauchern großer Beliebtheit. Besonders der Online-Handel profitiert. Der HDE fordert politische Unterstützung für den stationären Einzelhandel.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) im diesjährigen Weihnachtsgeschäft mit einem moderaten Umsatzwachstum. Für die Monate November und Dezember prognostiziert der Verband ein Umsatzplus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das entspricht einem Gesamtumsatz von 126,2 Milliarden Euro im Einzelhandel. Besonders beliebt unter den Geschenken bleiben Gutscheine.

Verbraucher agieren preissensibel

Laut einer HDE-Umfrage unter 300 Handelsunternehmen aller Branchen, Standorte und Größen blicken viele Händler jedoch mit Skepsis auf die wichtigste Umsatzzeit des Jahres. 80 Prozent der Befragten erwarten zurückhaltende Konsumenten, 83 Prozent rechnen mit stärkerer Preisfokussierung der Kunden. Zwar freuen sich laut einer repräsentativen Befragung des Handelsblatt Research Instituts im Auftrag des HDE 73 Prozent der Verbraucher auf das Fest – dennoch planen sie im Durchschnitt nur 263 Euro für Geschenke auszugeben, 34 Euro weniger als 2024.

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Online-Handel wächst schneller

Während der stationäre Einzelhandel weitgehend stagnieren dürfte, wird dem Online-Handel ein nominales Wachstum von 3,3 Prozent prognostiziert – was einem Umsatz von 22,2 Milliarden Euro entspricht. Preisbereinigt entspricht das einem Zuwachs von 2,3 Prozent. Der Anteil des Weihnachtsgeschäfts am Jahresumsatz des Einzelhandels liegt weiterhin bei rund 18,5 Prozent.

Appell an die Politik

HDE-Präsident Alexander von Preen betonte die Bedeutung des Jahresendgeschäfts für die Gesamtbewertung des Geschäftsjahres vieler Unternehmen. Besonders im Nicht-Lebensmittelhandel sehen 51 Prozent der Händler ein schlechteres Ergebnis als im Vorjahr voraus. Von Preen forderte die Politik auf, bessere Rahmenbedingungen für den Binnenkonsum und den stationären Handel zu schaffen. Dabei nannte er unter anderem eine Senkung der Stromsteuer, faire Wettbewerbsbedingungen gegenüber internationalen Online-Plattformen und den Abbau bürokratischer Hürden.

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