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Primark-Mutterkonzern Associated British Foods zeigt sich robust

Im ersten Halbjahr 2025 erzielt Associated British Foods einen Umsatz von 9,51 Milliarden Pfund. Während Primark insbesondere international zulegen kann, belastet die schwache Entwicklung im Zuckergeschäft das Konzernergebnis. ABF investiert weiter in Wachstum und bleibt bei seiner Jahresprognose.

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Foto des Primark Stores in Prag
Foto: Primark
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Trotz eines schwierigen Marktumfelds hat Associated British Foods (ABF) für die ersten 24 Wochen des Geschäftsjahres 2025 solide Zahlen vorgelegt. Der Konzernumsatz blieb mit 9,51 Milliarden Pfund (etwa 11,1 Mrd. Euro) nahezu stabil, wobei das Wachstum in den Sparten Retail und Ingredients die Rückgänge im Zuckergeschäft weitgehend ausglich. Das bereinigte Betriebsergebnis sank um 12 Prozent auf 835 Millionen Pfund (ca. 976 Mio. Euro), während der Gewinn vor Steuern auf 692 Millionen Pfund (ca. 809 Mio. Euro) zurückging.

Primark: Wachstum in Europa und den USA

Primark verzeichnete ein Umsatzplus von einem Prozent auf 4,5 Milliarden Pfund (ca. 5,3 Mrd. Euro). Besonders stark entwickelten sich die Märkte in Spanien, Portugal, den USA und Osteuropa. Dort erzielte das Unternehmen zweistellige Wachstumsraten. In Großbritannien und Irland hingegen blieben die Umsätze hinter den Erwartungen zurück. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen steigerte Primark die operative Marge auf 12,1 Prozent. Für die zweite Jahreshälfte plant das Unternehmen die weitere Expansion, insbesondere im Rahmen eines Franchise-Modells in den Golfstaaten.

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Lebensmittel- und Ingredients-Geschäft solide

Die Sparte Grocery hielt sich stabil. Marken wie Twinings und Ovaltine sorgten in wichtigen Märkten für Wachstum. Regional schwächelten hingegen die USA und das britische Bäckereigeschäft um Allied Bakeries. In Ingredients stieg der Umsatz um zwei Prozent, während der operative Gewinn um acht Prozent zulegte. Besonders die Nachfrage nach Spezialhefen und Enzymen trug zur positiven Entwicklung bei.

Zucker belastet Ergebnis deutlich

Die Zuckersparte bleibt ein Problemfeld: Niedrige europäische Zuckerpreise und Verluste im britischen Bioethanolgeschäft Vivergo führten zu einem operativen Verlust von 16 Millionen Pfund (ca. 19 Mio. Euro). ABF rechnet damit, dass das Segment im gesamten Geschäftsjahr ein Minus von bis zu 40 Millionen Pfund (ca. 47 Mio. Euro) ausweisen könnte. Maßnahmen wie ein Umbau des spanischen Zuckerbetriebs Azucarera und Gespräche mit der britischen Regierung über regulatorische Erleichterungen sollen die Perspektiven mittelfristig verbessern.

Ausblick bleibt vorsichtig optimistisch

Trotz geopolitischer Unsicherheiten und schwankender Rohstoffpreise hält ABF an seiner Prognose für das Gesamtjahr fest – mit Ausnahme des Zuckergeschäfts. Primark erwartet leichtes Umsatzwachstum, getrieben durch neue Flächen in Europa und den USA. Der Konzern sieht sich finanziell gut aufgestellt, um weiteres Wachstum zu finanzieren und Marktchancen aktiv zu nutzen.

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