Amazon Web Services (AWS) hat eine neue Mammut-Investition von 10 Milliarden US-Dollar in Ohio angekündigt, um die steigende Nachfrage nach Cloud-Computing und Künstlicher Intelligenz (KI) zu decken. Damit knüpft das Unternehmen an eine bereits 2023 getroffene Investitionsentscheidung von 7,8 Milliarden US-Dollar an. Ziel ist der Ausbau der Infrastruktur mit bis zu acht neuen Standorten bis 2030, darunter ein erstes Großprojekt in Fayette County im Wert von 5 Milliarden US-Dollar.
Die Investition wird nicht nur Hunderte neuer AWS-Arbeitsplätze in technischen Bereichen schaffen, sondern auch Tausende von Stellen in der lokalen Wirtschaft unterstützen. Dies betrifft unter anderem die Telekommunikation, Wartung und Energieerzeugung entlang der AWS-Lieferkette. Ohio entwickelt sich damit weiter zu einem technologischen Zentrum des Mittleren Westens, unterstützt durch die innovative Infrastruktur, die sowohl herkömmliche Arbeitslasten als auch KI- und ML-Modelle bewältigen kann.
Die Partnerschaft zwischen AWS und Ohio reicht bis 2016 zurück, als der erste AWS-Standort in der Region errichtet wurde. Bis heute hat AWS rund 35 Milliarden US-Dollar in den Staat investiert, wodurch laut Amazon rund 38.000 direkte und 72.000 indirekte Arbeitsplätze entstanden sind.
Alle Rechenzentren werden durch erneuerbare Energien betrieben, unterstützt durch 23 Wind- und Solarprojekte in Ohio, die genug Energie erzeugen, um jährlich 565.000 Haushalte zu versorgen. Zusätzlich arbeitet AWS eng mit lokalen Schulen und Gemeinden zusammen, um Bildungs- und Karrierechancen in Technologieberufen zu fördern.
Ohio sieht in der AWS-Investition eine wichtige Chance, die eigene Rolle als Innovationsstandort zu stärken. Gouverneur Mike DeWine betonte die Bedeutung von Rechenzentren für die moderne Wirtschaft, während Vizegouverneur Jon Husted den Beitrag von KI zur Wettbewerbsfähigkeit der USA hervorhob.