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Amazon startet erste Kuiper-Satelliten mit Atlas-V-Rakete

Mit dem erfolgreichen Start von 27 Kuiper-Satelliten auf einer Atlas-V-Rakete hat Amazon einen wichtigen Schritt in Richtung globales Internetnetzwerk gemacht. Das Projekt zielt auf eine umfassende Internetversorgung auch in abgelegenen Regionen ab. Unterstützt wird die großangelegte Initiative durch zahlreiche geplante Raketenstarts.

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Logo von Amazon's Satelitten-Projekt Kuiper
Foto: Amazon
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Amazon hat einen wichtigen Meilenstein für sein ambitioniertes Projekt Kuiper erreicht: Der US-Konzern brachte die ersten 27 Produktionssatelliten an Bord einer Atlas-V-Rakete der United Launch Alliance (ULA) in eine niedrige Erdumlaufbahn. Der Start erfolgte vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida und markiert den Beginn der vollständigen Bereitstellung der geplanten Satellitenkonstellation.

3.200 Satelliten für weltweite Internetabdeckung

Projekt Kuiper soll letztlich mehr als 3.200 Satelliten umfassen, die eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung auch in abgelegene Regionen bringen sollen. Die Satelliten der ersten Generation werden auf Umlaufbahnen zwischen 590 und 630 Kilometern Höhe operieren. Damit tritt Amazon in direkte Konkurrenz zu SpaceX’s Starlink, das bereits eine große Zahl aktiver Satelliten betreibt.

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Start der KA-01-Mission als wichtiger Testlauf

Die aktuelle Mission, intern als KA-01 bezeichnet, dient nicht nur dem Aufbau des Netzes, sondern auch dem Praxistest der endgültigen Satellitendesigns. Im Vergleich zu den beiden Prototypen, die Amazon 2023 gestartet hatte, bieten die neuen Satelliten zahlreiche technische Verbesserungen, darunter leistungsfähigere Phased-Array-Antennen und weiterentwickelte Antriebssysteme. Besonderes Augenmerk liegt zudem auf einer speziellen Beschichtung, die die Lichtreflexion reduziert und so astronomische Beobachtungen weniger stört.

Groß angelegte Startkampagne geplant

Zur Umsetzung des Projekts hat Amazon mehr als 80 Raketenstarts bei verschiedenen Anbietern wie ULA, Arianespace, Blue Origin und SpaceX gebucht. In den kommenden Jahren plant ULA sieben weitere Starts mit der Atlas V sowie 38 Starts mit der neu entwickelten Vulcan-Centaur-Rakete. Über 30 zusätzliche Starts sollen mit anderen Partnern erfolgen.

Fokus auch auf Regierungsdienste

Neben der Versorgung von Privat- und Geschäftskunden baut Amazon mit „Kuiper Government Solutions“ eine Sparte für Regierungsaufträge auf. Gemeinsam mit L3Harris Technologies sollen Lösungen für sichere Kommunikationsdienste sowohl auf der Erde als auch im All entwickelt werden.

Sobald die ersten 578 Satelliten aktiv sind, will Amazon den kommerziellen Betrieb aufnehmen – ein Schritt, der nicht nur den Telekommunikationsmarkt verändern könnte, sondern auch das Rennen um die globale Internetversorgung weiter anheizen dürfte.

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